Hallo Elfi,

selber habe ich das auch noch nie beobachten können, mir gehts ganz ähnlich, ich habe mir nur erst gestern wieder den bericht von moser über das thema durchgelesen (erschienen 1949, habe leider nur ne unvollständige kopie davon und weiss nicht in welcher zeitschrift). also eine feuerstelle von waldarbeitern oder lagerfeuer scheint nicht zu reichen. da müssen schon ganze bäume abgebrannt sein, so dass sich die morcheln über die toten wurzeln hermachen können. das ist bloss meine theorie, moser meint es käme auf die alkalische asche an. in der schweiz bei chur ist ein ähnlicher fall bekannt wie der von moser beschriebene aus dem stubai. und öfter wird so was aus nordwest-usa-sw-kanada gemeldet und dort auch kommerziell genutzt. gemeinsam ist den beschriebenen fällen folgendes: bergnadelwald auf silikat brennt im sommer ab, im darauf folgenden frühjahr wachsen vor allem spitzmorcheln und einige spezielle, russigschwarze brandformen, oft wird die fruchtkörpermasse auf einer brandfläche auf tonnen geschätzt. die meisten wachsen direkt an den verkohlten strünken und wurzeln. im darauffolgenden jahr kommen noch einige wenige morcheln und dann ists meist ganz vorbei. immer wieder wird auch von kohlenmeilern "charbonnieres" als morchelstandort berichtet. daher hab ich die hoffnung ebenfalls noch nicht aufgegeben auch mal was auf kleineren brandstellen zu finden :-)