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Moin zusammen,
man muss sich langsam fragen, was man noch mit der guten alten Chemie soll, wenn die Elektronik schon so fantastische Bilder macht.
Aber ich denke, dass ein großer Nachteil bei der ganzen digitalen Fotografie gar nicht so bedacht wird wie er es eigentlich sollte: die Folgekosten. Will man nämlich von den hochwertigen digitalen Fotos ebenso hochwertige Drucke machen, braucht man schon einen Laserdrucker. Der, das dazu passende Papier und der Toner treiben die Ausgaben für Privatpersonen zumindest im Moment noch in unwirtschaftliche Höhen.
Außerdem verbrauchen digitale Kameras noch eine Menge Strom: Wir betreiben die Camedia mit 4 Ni-MH-Akkus, die jeder eine Stromstärke von 1,2 A bringen. Die reichen, um maximal 100 Bilder zu machen und auch gleich auf dem Display, das der größte Stromfresser ist, zu kontrollieren. Mit normalen Akkus oder Batterien kann man höchstens 10 Bilder machen, dann kochen die Batterien…
Allerdings kostet so ein Ni-Mh-Akku mit dieser Leistung auch mal locker 40,- DM.
Insgesamt stellt sich also immer noch die Frage, ob es nicht billiger ist, die Fotos nach wie vor auf (Dia-)Film zu machen und sie im Nachhinein einzuscannen. Ein guter Scanner dürfte nämlich auf Dauer billiger sein als die Kamera mit all ihren Folgekosten. Klar, der Effekt, dass man sofort kontrollieren kann, ob das Foto was geworden ist oder nicht, geht verloren. Aber auf der anderen Seite kann man ja ohne weiteres mit der normalen Kamera ein paar Fotos mehr machen und dabei die Parameter verändern. Dann ist man auf der sicheren Seite und das endgültige Foto hat nur ein paar Pfennige mehr gekostet.
Grüsslis
Thomas
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