: Hallo Pilzfreunde,

: durch Zufall habe ich heute diesen mir unbekannten Pilz gefunden.
: Standort: vollsonnig auf älterem Rindenmulch in parkänhlichem Gelände.
: Bereits ganz junge Exemplare zeigen diese deutliche hellbraune Färbung des
: Stieles. Der Hutrand ist am Stiel vollkommen frei. Erinnert mich irgentwie
: an eine Verpa oder Helvella. Was meint ihr??

:

: voller Spannung

: Harry

Hallo Harry,

ich denke schon, dass es sich um eine Verpa handelt. Ob es allerdings Verpa digitaliformis ist, kann ich nicht beurteilen. Jedenfalls solltest Du den Fund unbedingt dokumentieren und exsikkieren. Wer weiß was sich an von werweißwoher eingeschleppten Arten mit dem Rindenschrot noch alles ausbreitet.
Eine gewisse Parallele sehe ich aber zu den Waldfreundrüblingen auf Rindenschrot: Die bilden recht üppige, fast verwachsen wirkende Fruchtkörper (büschelig) mit merkwürdig hellen, fahlen Hüten (irgendwie anders getönt als bei "normalen" G. dryophilas), aber die Stiele sind trotzdem recht dunkel orangebräunlich.
Vielleicht ist es also doch nur eine luxurierende Form der Fingerhut-Verpel?

Jedenfalls sehr interessant! Wenn Du's jemand schicken willst, hätte René Dougoud sicher großes Interesse daran. Jürgen Häffner macht ja wohl nix mehr, oder bin ich das nicht auf dem Laufenden ?!