: Hallo Freunde des Flockenstieligen Hexenröhrling,
das mit der Giftigkeit dieser Pilze ist so eine Sache. Es gibt kaum einen Pilz der so gut schmeckt: gekocht gebraten, paniert, als Suppe, Fleischbeilage (bei kleinen Mengen), mit Knödel, Nudeln oder Kartoffeln, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Mein Mann hatte einen Arbeitskollegen, der war immer ganz scharf darauf, wenn es bei uns Blaupilze (Abk.) gab, er lud sich dann sehr gerne selbst zum Essen ein und verspeiste was in sein Bäuchlein passte. Danach ein Bierchen und dann passierte es: Plötzlich war Bernhard über und über voller roter Flecken, im Gesicht an Händen und Füßen auf der Brust. Als ich das das erste mal sah, dachte ich, jetzt haste ihn vergiftet! Aber er lacht nur und sagte er bekomme das von diesen Pilzen immer aber das wäre ihm egal, die Pilze sind so gut, die muss er einfach essen und am nächsten Tag ist alles wieder weg. Bernhard hat noch viele Blaupilzmahlzeiten bei uns gegessen und hat es bis heute überlebt.
Interessant ist dagegen diese Blaupilzgeschichte. Vor Jahren bestand meine erste Pilzbeute aus einem einzigen schönen kleinen Blaupilz ca. 8 cm hoch dick pummelig mit schönem dunklen heruntergezogenem Hut und ohne jede Schneckenspur.
Meine Freundin kam auf Besuch und sah das schöne Pilzchen in meiner Küche, sie war so angetan, dass ich ihn ihr geschenkt habe.
Etwa eine Woche später sahen wir uns wieder, ich fragte sie was sie aus dem Pilz gemacht hätte. "Nichts, der stand auf meinem Küchenschrank, aber nach 3 Tagen hat er mich beim Putzen gestört und ich habe ihn gegessen." Wie?? "Roh, einfach mit dem Messer Scheibchen abgeschnitten und gegessen, schmeckte herrlich." Ich war entsetzt und fragte nach ihrem Wohlbefinden. "Gar nichts hat er mir gemacht er war nur gut!"
Ich denke viel Spass mit den Hexen!
elfi