: Hi Thomas,
: aus eigener Erfahrung kann ich über Champis und Riesenboviste folgendes
: berichten: 1. Riesenbovist und Champi, schließen sich nicht generell aus,
: auf einer meiner Champi-Wiesen wachsen Risenboviste direckt in einem
: Hexenring vom Anis-Ch.
: 2. Riesenboviste benötigen sehr sehr viel Stickstoff im Boden, die
: ergiebigsten Risenbovist-Stellen habe ich in 2 Meter hohen Brennesseln
: gefunden! Und da traut sich wohl niemand so richtig reinzuschauen ;-)
: Eine solche Stelle, war z. B. die "Abfall-Halde" von einem Hüner-KZ
: 3. Auf einer mir bekannten Wiese auf der Riesenboviste wachsen, finde ich
: keine Champis, dafür andere Bovist-Arten und Massen von
: Nelkenschwindlingen und im Mai-Juni den Mairitterling in großen
: Hexenringen.
: MfG Knud
Seh' ich genauso.
So richtig in die Gänge gekommen ist die Pilzsoziologie ja noch nicht, aber wenn man Wiesenpilzgesellschaften nach ihren ökologischen Ansprüchen unterteilen will, dann sind auf extrem nährstoffarmen Wiesen Saftlinge, Rötlinge, Wiesenkeulen ... (Saftlingswiesen), auf mittelstark nährstoffhaltigen Wiesen sind Champis , Nelkenschwindlinge, der Glatte Schirmling, Lepistas, ... (Egerlingswiesen).
Dabei haben aber alle Arten eine ökologische Breite, besonders die Nelkenschwindlinge.
Literaturempfehlung z.B.:
ZEHFUSS (2000) in: Beiträge zur Kenntnis der Pilze Mitteleuropas 13.
Riesenboviste kenne ich nur auf Wiesen, auf denen Schweine oder Hühner weiden und stark stickstoffhaltigem Mist sch..... .
Auf Wiesen, die mit Mineraldünger gedüngt werden, gibt's nach meiner Erfahrung keine Pilze.