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Pilze Pilze Forum Archiv 2001
Naturgefährdung durch nichteinheimische Pilze?
Geschrieben von: ralf
Datum: 11. Juli 2001, 18:09 Uhr
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Hallo Pilzfreunde! Gefährden eingeschleppte, nicht einheimische Pilzarten unsere Natur? Warum beschäftigt mich diese Frage? Weil es zahlreiche Fälle gibt, dass fremde Tier- und Pflanzenarten, vom Menschen gewollt oder ungewollt verbreitet, katastrophale Auswirkungen auf die Umwelt haben können. Erst kürzlich sah ich einen Fernsehbeitrag, der mich ziemlich erschreckt hat: In Australien wurden Aga-Kröten zur natürlichen Schädlingsbekämpfung aus Hawaii eingeführt. Diese haben sich inzwischen enorm vermehrt, ausgebreitet und bedrohen dort inzwischen, da giftig und ohne natürliche Feinde, die einzigartige Tierwelt. Chinesische Wollhandkrabben in der Elbe, amerikanische Bisamratten, die Deiche untergraben, Waschbären sind Beispiele bei uns. Der Kaukasische Riesenbärenklau oder das Indische Springkraut, welches die natürliche Vegetation an den Flussufern überwuchert, weitere. Ehrlich gesagt, beschleicht ein etwas ungutes Gefühl, weil ich nicht weiss , wie ich das beschriebene Problem bezogen auf Pilze einordnen soll. Eine ganze Anzahl z.B. asiatischer Arten wird bei uns gezüchtet wird. Oder Zuchtansätze z.B. amerikanischer "Riesenmorcheln" könnnen von jedermann einfach importiert werden. Mich würde generell interessieren, wie in dieser Hinsicht fremdländiche Pilze zu beurteilen sind: Besteht die reale Möglichkeit, dass diese sich in unserer Natur verbreiten? Wenn ja, könnten sie eine Gefahr darstellen? Z.B. dadurch, dass sie heimische Pilze verdrängen? Oder als Parasiten Pflanzen schädigen? Gibt es Beispiele - ausser dem Elfenbeinröhrling und Tintenfischpilz - für Myko-Neubürger bei uns? Wie wurden sie eingeschleppt bzw. verbreitet? Was sagt die Wissenschaft, was sagt Ihr dazu? Gruss Ralf
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