Hallo zusammen,
für die Teilnehmer aus dem Allgäu vielleicht interessant:
Bin grad vom Fellhorn (südl. von Oberstdorf) zurückgekommen. Es war wenig los, obwohl doch einige Arten schon zu finden waren:
Kronenbecherling (Sarcosphaera crassa) - häufig, von ca. 1400-1750 m.
Einige, meist noch junge Pfifferlinge
Die ersten schönen Ramarien (z. B. Ramaria testaceoflava, R. flavosalmonicolor)
Immerhin 2 schöne Boletus erythropus (auf ca. 1200 m)
Dann noch ein Rotfuß aus dem Xerocomus pruinatus-Formenkreis (ca. 1700 m)
Viele viele Rißpilze, dann noch Xeromphalina campanella, Phytoconis (Omphalina) cf. ericetorum, sehr viele Mycenen (z. B. Mycena viridimarginata), und auch die ersten Cortinarien.
Zusätzlich noch einiges an Becherlingen im Grünerlenbereich, sowie eine interessante "Vibrissea-truncorum-ähnliche" Art, die vielleicht doch ne Cudoniella ist (wird sich morgen mit dem Mikroskop zeigen).
Leider keine Schweinsohren und keine anderen "Schmankerl".
Es war wohl nachts zu kalt, bevor die jetzige Hitzewelle kam. Die Kronenbecherlinge deuten den "Spätfrühjahraspekt" etwas an.
In ein-zwei Wochen dürfte es (Regen vorrausgesetzt) wohl richtig anfangen, vor allem mit Pfifferlingen, Korallen und hoffentlich auch mit Schweinsohren.
Mycophagen, die das Fellhorn nicht kennen, seien aber gewarnt. Der Berg ist groß und die Stellen (z. B. mit Schweinsohren) sollte man kennen, will man nicht ewig suchen. Zudem noch teilweise NSG, also dort nix mit Sammeln.
Ciao, Christoph