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Pilze Pilze Forum Archiv 2001
Re: Frage/Ökologie
Geschrieben von: Christoph Antwort auf: Frage/Ökologie (tom)
Datum: 8. August 2001, 20:08 Uhr
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: Hallo, : der Goldröhrling ist ja angeblich obligat an die Lärche gebunden. Oft sieht
: Grüße, : tom Servus Tom, servus Andreas, die Feinwurzeln bei Bäumen können extrem weit reichen. Meines Wissens wurde mal eine solitäre Birke auf ner Wiese "ausgegraben". Die Feinwurzeln reichten bis maximal 80 Meter! Im Waldverbund scheint es deutlich anders zu sein, da sich die Bäume gegenseitig behindern... aber auch hier darf man die Länge der Wurzeln nicht unterschätzen! Bekannt ist ja auch, dass Wurzeln selbst unter breiten Straßen hindurchwachsen können. Wenn man bedenkt, dass Mycelien noch dazu sehr groß werden können (sagen wir mal, ganz grob geschätz, bei Ektomykorrhizapilzen so bis ca. 20 m Durchmesser). und dass manche Arten sehr lange Rhizomorphen bilden, also wurzelartige Mycelstränge (machen z. B. Röhrlinge, die haben dann manchemal kaum feines "Mycel", sonder erstmal ihre langen "Kabel", dann kommen noch viele viele Meter zur Wurzellänge des Baums dazu! Also, nichts ist unmöglich... :=) Und noch kurz zu Andreas Skipiste. Ich nehme an, dass war im Gebirge... Auch Polygonum viviparum bildet Ektomykorrhiza (winziger Knöterich, "lebendgebärend"... weiterhin soll Arctostaphylos (Bärentraube) Ektos bilden können (zumindest in Alaska...), natürlich alle Zwergweiden, aber eben auch, wie Du ja sagtest, Helianthemum. Manchmal ist der Pilz "größer" als die Pflanze (z. B. bei Polygonum....). Ciao, Christoph |
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