: ich habe gestern im wald einen ungewöhnlichen pilz gefunden: unter fichten
: ein ca. 6 cm hoher pilz, hut noch geschlossen, durchmesser ca. 5 cm. kappe
: hellbraun, trocken, etwas unregelmäßig. stiel dick (d. ca. 2 cm),
: hellbraun, auch etwas unregelmäßig. der duchschnitt ergab einen
: lamellenpilz. der stiel war hohl (!!!!), es hat aber nicht ausgefressen
: ausgesehen, eher etwas rippig verteilt.
: geruch des pilzes unagenehm pilzig.
: im winkler hab ich keine hinweise auf einen hohlstieligen lamellenpilz
: gefunden.
: gibt es solchen überhaupt?
: oder liegt hier entweder doch insektenfraß oder vielleicht eine mutation vor?
Hallo Martin, ein hohler Stiel allein ist noch kein gutes Bestimmungsmerkmal,
da hohle Stiele immer mal bei Blätterpilzen (und bei Röhrlingen !!) vorkommen. Bei manchen Gattungen wie den Rüblingen, Trichterlingen usw. häufiger wie bei anderen. Es ist auch nicht immer ein konstantes Merkmal, und daher zur alleinigen Bestimmung wenig tauglich. Arten mit gelegentlich oder teilweise hohlen Stielen, welche deiner dürftigen "Beschreibung" entsprechen, sind z.B. der Keulenfusstrichtering und der Breitblättrige Rübling. Diese wachsen auch im Nadelwald. Schaue Dir doch in den vielen Bilderbüchern des Nets mal ein Bild dieser Arten an. Vielleicht führt das ja schon zum Erfolg.
Viel wichtiger wäre eigentlich die Lamellenfarbe, das Fehlen oder Vorhandensein eines Ringes, die genauen Maße des Stieles (oben und unten) usw. usw. Der hohle Stiel ist nur ein Baustein auf dem Weg zur Bestimmung.
Gruß Werner2