Servus Dirk,
Du machst mir Gott sei Dank so richtig Hoffnung. Nachdem ich ja hier im Forum meinen Frust über die bayrische Pilzsituation oft genug auslasse und wahrscheinlich schon als Grantler verschrien bin hat sich, aufgrund Deines Beitrages, meine Laune zum positiven ( rein pilztechnisch ) gewendet.
Ich fahre in 10 Tagen ebenfalls Richtung Meran und werde dort außer dem kulinarischen natürlich meiner Schwammerleidenschaft frönen. Sag mal, auf welcher Höhe ( n.N ) hast Du denn Deine Funde so gemacht?
Auf jeden Fall hat mich dieser Beitrag sehr sehr begeistert.
Viele Grüße aus dem strohtrockenen und inzwischen 32 Grad warmen Alpenvorland
David
: bin am wochenende zurück aus südtirol (partschins, südrand texelgruppe, nähe
: meran). unsereiner könnte da keiner tätigkeit mehr nachgehen - außer
: pilzesuchen. die artenvielfalt spottet jeder beschreibung (zumindest im
: vergleich mit norddeutschen verhältnissen), trotz anfänglich tagelanger
: hitzeperiode (34° im schatten). aus dem wanderurlaub hätte auch ein
: "bestimmungsurlaub" werden können, aber dann hätte meine
: freundin mich wohl in die wüste geschickt (oder gibt es da auch pilze?).
: hätte man es drauf angelegt, wäre man (alles "kleinzeug"
: mitgerechnet) sicher auf 300 arten oder mehr gekommen.
: hier mal eine kleine liste mit den gängigsten, quasi im vorbeigehen
: gesichteten arten: Fichtensteinpilz (oft)
: Kiefernsteinpilz (manchmal)
: Sommersteinpilz (massenhaft in einem furztrockenen steilhang mit
: südexposition, sogenannter sonnenberg, mit mittelmeerähnlichen klima- und
: vegetationsverhältnissen (flaumeichen, esskastanien, robinien,
: buschvegetation, felsen, geröll, tagsüber bis 50°), niemand würde auf die
: idee kommen, dort nach pilzen zu suchen! kann das jemand erklären? leider
: war ich ein paar tage zu spät (nur noch alte, verbrannte und verwurmte
: exemplare), sonst wären es körbe voll gewesen! ein weiterer charakterpilz
: dieses areals war der Grünfeldrige Täubling mit teils riesigem
: hutdurchmesser)
: keine anderen boleten!
: Goldröhrling (sehr häufig)
: Grauer Lärchenröhrling (häufig)
: Hohlfußröhrling
: Butterpilz
: Schmerling
: Kuhröhrling
: Zirbenröhrling (schön!)
: Porphyrbrauner Röhrling
: Ziegenlippe
: Rotfußröhrling
: zwei bis drei nicht näher bestimmte Leccinum-arten aus der braunen abteilung
: Frauentäubling (sehr häufig)
: Speisetäubling
: Speitäubling
: Grüngefelderter Täubling
: Wieseltäubling
: Orangeroter Graustieltäubling (sehr häufig)
: Dickblättriger Schwarztäubling
: Gemeiner Weißtäubling
: Stinktäubling
: und viele andere mehr(absolutes täublingsparadis)
: Grüner Knollenblätterpilz
: Perlpilz (teils massenhaft in den laubwäldern der untersten lagen)
: Fuchsiger Scheidenstreifling
: Orangebrauner Scheidenstreifling
: Grauer Scheidenstreifling
: Verfärbender Scheidenstreifling (A. Battarrae) und Grauhäutiger
: Scheidenstreifling (A. Submembranacea): meiner meinung nach beide zusammen
: sehr häufig im bergfichtenwald zwischen 1400 und 1800 metern)
: keine Fliegenpilze!
: Lärchenmilchling
: Rotbrauner Milchling (beides charkterpilze im bergwald)
: Tannenreizker
: Reifpilz
: Blaustiel-Schleimfuß
: noch recht wenig cortinarien (aber auch keine ahnung)
: Erlenkrempling
: Filziger Gelbfuß
: Echter Knoblauchschwindling
: Flaschenstäubling
: Brauner Stäubling
: Schaf-Porling
: Semmel-Porling
: Pfifferling (über weite strecken garnicht, wenn dann große flecken)
: Eispilz
: und, und, und ...
: @ tom: las weiter unten, dass du auch in der nähe von meran gewesen bist. wo
: denn?
: beste grüße an alle
: dirk