war im vintschgau so zwischen 400 u. 1800m. unterwegs (pilztechnisch). die artenvielfalt hat vielleicht folgende gründe: völlig unterschiedliche talseiten (von wegen boden und vegetation), dann noch die jeweiligen vegetationsstufen, das milde und feuchte, in lokalen bereichen aber auch extrem trockene klima. die einheimischen erzählten, dass früher scharenweise gewerbliche sammler aus der po-ebene und sogar aus ost-europa in die wälder eingefallen wären. jetzt gibt es (wie in vielen anderen gegenden italiens sinnvollerweise auch) sammelbeschränkungen. zwar stehen keine verbotsschilder im wald (wie z.B. überall in den dolomiten), aber man muss bei der hiesigen gemeinde eine berechtigung kaufen (ca. 15.000 Lire pro tag, sonst geldstrafen!). das ist natürlich ein witz, worüber ein gewerblicher sammler nur lacht und womit dem pilzinteressierten, der mal ein häuflein zum essen einsteckt ein unnötig schlechtes gewissen gemacht wird (lächerliche situation: ich ernte einen kleinen trupp pfifferlinge, meine freundin steht schmiere). außerdem glaube ich kaum, dass das geld irgendwie dem naturschutz zugute kommt, sondern einfach die gemeindekasse bereichern soll. aber wie dem auch sei, wir hatten eh nur ein zimmer ohne kochgelegenheit, so dass sich mein speisepilzengagement auf ein kleines dankeschön für die wirtin beschränkte.
wünsche dir schöne tage in südtirol. wo fährst du hin?
beste grüße
dirk