Hallo Susanne,

habe mit einem Pilzbuch und einer Plastiktüte angefangen *schäm*, da war ich ca. 10 Jahre alt. Damals gabs nur Filzröhrlinge in den Korb (Marone, Ziegenlippe, Rotfußröhrling). Den richtigen Durchbruch brachte ein Jahr später ein Pilzgang mit einem Bekannten, der mir dann ein paar häufige und gut erkennbare Pilze gezeigt hat(Perlpilz, Reifpilz, Riesenschirmling...). Von da an hab ich mir auch nach und nach weitere Arten selbst 'beigebracht'.
Den Flocki (Flockenstieliger Hexenröhrling) habe ich immer gemieden, da in den Büchern manchmal irgendwas von schwer verdaulich oder gar giftig drinsteht. Erst dieses Jahr habe ich angefangen ihn zu schätzen und mitzunehmen. Und ich habs nicht bereut! Auslöser war dieses Forum hier und die ganzen tollen Leute, die sich hier rumtreiben! (Na ja, fast alle sind toll... *ggg*)

Also nur Mut, aber kein Übermut bitte! Es gibt halt doch auch einige z. T. sehr giftige Arten. Ich habe immer in zweifelhaften Fällen den Pilz entsorgt, statt ihn zu essen. Versuch mal mit jemandem mitzugehen, der schon Erfahrung hat und dem Du vertraust.

Noch eine Anekdote: (Sorry für die Geschwätzigkeit, aber ich hab keine Lust ins Bett zu gehen...)
Bei uns im Garten wuchsen irgendwelche braunen Pilze. Wir fragten unseren Nachbarn und der sagte: "Na klar, toller Pilz, Riesenschirmling, einwandfrei!"
Da der Riesenschirmling (damals kannten wir ihn noch nicht) im Pilzbuch irgendwie anders aussah, fragten wir noch den anderen Nachbarn. Der holte sein dickes Pilzbuch raus und erklärte uns, daß das kein Riesenschirmling sondern irgendein anderer, giftiger Schirmling sei. Er erzählte uns auch, daß der erste Nachbar schon zweimal wegen Pilzvergiftung im Krankenhaus war...

Die Moral von der Geschicht...

Ciao,
Martl