:-)
Ich bin ganz Deiner Meinung!
Ciao,
Martl
: Hallo Werner2
: Es kann ja sein das (auch durch deine Mitarbeit) Südhessen über ein dichtes
: Netz an Beratungsstellen verfügt und somit (aus meiner Sicht) fast schon
: als Paradies für unerfahrene Pilzsammler gelten kann. Jedoch kann man das
: von Thüringen gar nicht behaupten, da es die Wiedervereinigung dort fertig
: brachte von 1100 Beratungsstellen (1989) gerade mal noch 70 übrig zu
: lassen. In der Praxis heißt das, das man von meinem Suchgebiet über 20 km
: weit fahren muß, um auf einen Pilzberater zu treffen, wobei noch nicht mal
: sicher ist ob dieser überhaupt dann Zeit hat sich um den Sammler zu
: kümmern. Ich erkundigte mich deshalb extra noch mal bei der Tham
: (Thüringer Arbeitsgemeinschaft Mykologie) und erfuhr das man dort keinen
: Pilzberater für Zeulenroda und Umgebung kennt, sondern erst in 15-25 km
: Entfernung (Reudnitz, Triptis, Schleiz bzw. Plauen) Namen nennen konnte.
: (Vielleicht kennt Gottfried noch jemanden, angeblich soll Pausa noch eine
: Sachverständige haben, aber das ist nicht sicher)
: Glaubst du wirklich, Werner, das jemand diese Strecke, für die Überprüfung
: seiner Pilze zurücklegt oder ist es nicht wahrscheinlicher das er seine
: Funde (vor allem wenn er überzeugt ist das sie gut sind)einfach mit Hause
: nimmt und ißt? Mit allen möglichen Konsequenzen.
: Zudem meine das du mit deiner Aussage alle Pilzsucher in einen Topf wirfst,
: gute und schlechte (mich inklusive). Nur zu deiner Information: ich trage
: weder einen Tirolerhut, noch habe ich einen Dackel (sondern 3 Katzen) und
: wenn ich keine Ahnung von Pilzen hätte - wie du es scheinbar allen Leuten
: unterstellst, die im Wald Pilze suchen und von anderen wegen ihnen
: unbekannter Arten gefragt werden - wäre erstens nicht auf dieser Seite und
: zweitens vielleicht schon tot, denn esse auch Perlpilze, Champignons und
: Graue Wulstlinge (den die "Experten" der DGfM ja angeblich gar
: nicht mehr als Speisepilz zulassen), war bei mir sonst fast niemand tut.
: Stattdessen mußte ich Leuten die mich fragten, die Unterschiede zwischen
: Perlpilzen und Waldchampignons erklären, sowie ihnen klarmachen das man
: Samtfußkremplinge - ihnen unbekannte Pilze, die sie von oben für Maronen
: hielten (eigentlich auch logisch) - besser nicht ist, da sie (zumindestens
: hier im Osten) als ungenießbar (bzw. selten auch als geringwertig) gelten
: und die Unterschiede zwischen . Außerdem würde ich niemals Pilze
: bestimmen, die ich selbst nicht kenne, sondern den Leuten dringend raten
: sie stehen zu lassen, da ich sie selbst nicht kenne und die Art womöglich
: giftig sein könnte. Zudem: Was soll ich einem fragenden, deiner Meinung
: nach antworten, ihn etwa barsch mit der Floskel "Bitte suchen sie
: sich einen Pilzberater, kaufen sich ein Pilzbuch oder rufen sie den
: Giftnotruf an" abservieren? Auch wenn es dir nicht gefällt, es ist
: nun mal so das wenn die Leute sich durch Bücher nicht mehr zu helfen
: wissen und keinen Pilzberater kennen (auch weil es wie hier in der Nähe
: keinen gibt), entweder die Pilze stehenlassen oder einen anderen Sammler
: fragen (wobei es natürlich auch viele ebenfalls ahnungslose gibt).
: Das ist jedenfalls meine Meinung und ich stehe zu ihr auch wenn du mich jetzt
: vielleicht innerlich am liebsten in der Luft zerreißen würdest und mich
: vielleicht als verantwortungslos und leichtsinnig bezeichnen wirst.
: Gruß
: Marcus B. (der dieses Jahr eigentlich die Pilzsachverständigenprüfung ablegen
: will, aber dazu ein anderes Mal mehr)