Hallo Eva,

zur Zubereitung: möglich ist außer Panieren z.B. kleinpürieren in Fett anbraten und z.B. mit Creme fraiche, Knoblauch Gewürzen etc. auf geröstetem Weißbrot anrichten, so a la Crostini. Schau mal ins Archiv oder in die Rezepte (unter Büchern auf der Hauptseite), da gabs hier schon mal einiges.
Es geht auch die Hüte z.B. mit wenig gewürztem Hackfleisch (und z.B. Schafskäse) zu füllen mit wenig Flüssigkeit und Fett im Backofen zu überbacken. Dabei fallen die Hüte natürlich enorm zusammen, aber es schmeckt trotzdem ganz gut.
Panieren ist ansonsten ein gutes Rezept, man kann sich nur schnell daran überessen. Derbe, zähe Huthaut ist sicher ein Zeichen für zu alte Pilze, am besten nur die nehmen, die gerade erst aufgeschirmt haben und noch entsprechend fest sind.
Parasole im Paukenschlegelstadium mit noch geschlossenem Hut kann man auch ganz gut ins normale Mischgericht tun oder generell wie andere Pilze zubereiten, da sie sich noch nicht so voll Fett saugen. Achtung, ich habe den EIndruck, daß Parasole auch panierte leicht bitter werden, wenn man sie bei zu ho´her Temperatur brät.

Parasole trocknen geht genauso, die Stiele werden getrocknet und zu Pulver gemahlen sogar zu einem sehr intensiven Pilzpulver, die Hüte, naja die werden eher zu getrockneten Wattebällchen, beim Wiedereinweichen wird das wahrscheinlich nur noch MAtsch, aber da hab ich wenig Erfahrung. Ich würde auch die getrockneten Hüte pulverisieren.

Kommen wir zum Einfrieren: ich hab letztes Jahr noch geschlossene und gerade aufgeschirmte Hüte halbiert eingefroren. Einfrieren von rohen Pilzen ist allerdings so ne Sache, kann auch schiefgehen, wenn das Einfrieren nicht schnell genug geht z.B. und sich dann doch noch einige nette Mikroorganismen überleben, also bleibt das jedem selber überlassen, ob ers probieren will. Bei mir hats geklappt, ich hab dann die rohen, noch eingefrorenen (auf keinen Fall vorher auftauen lassen) Hüte durch einen Bierteig gezogen und ausgebacken, hat ganz gut geschmeckt.

Guten Appetit