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Pilze Pilze Forum Archiv 2001
Re: Min. Standartangaben für unbek. Bilder
Geschrieben von: tom Antwort auf: Re: Min. Standartangaben für unbek. Bilder (DieterB)
Datum: 5. September 2001, 22:36 Uhr
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: Wie machst Du das mit dem pH-Wert unterwegs? Hast Du Lackmus-Streifen dabei
Hallo, das mit dem pH geht auch einfacher: Zeigerpflanzen, Ursprungsgestein, Humusform geben genügend Hinweise. So ist z.B. die Schwäbische Alb auf Kalk (und damit meist basisch), Pfälzer Wald und nördlicher Schwarzwald Sandstein (=silikatisch, oft sauer), südlicher Schwarzwald Granit. Das erkennst Du aber schon bei einem Spaziergang wenn Du im Hang am Weg schaust, aus was für Material die größeren Steine sind, die zur Seite geschafft wurden, oder Du findest irgendwelche Felsen im Wald (wobei das nicht immer funktionieren muß wie zum Beispiel bei Findlingen, die können aus anderem Amterial sein).
Den Feuchtegehalt des Bodens betreffend: Feucht: kriechender Hahnenfuß, Wiesenschaumkraut;
Einen Hinweis auf die Bodenreaktion (sauer oder basisch) können auch Bodenlebewesen liefern: Gehäuseschnecken sind zum Wachsen ihres Gehäuses auf Kalk angewiesen, umgekehrt kann ein gehäuftes Auftreten von Nacktschnecken einen Hinweis auf das Fehlen von Kalk und damit auf sauere Bedingungen bieten, das Gleiche bei Asseln und ihrem Panzer (Asseln mögens noch feucht). Wesentlich ist die Humusform: findest Du mächtige, manchmal Dezimeter dicke Schichten von unzersetztem Laub und Nadelstreu, wirst Du Rohhumus vor Dir haben, nähstoffarm und sauer. Zeigerpflanzen: Preiselbeere (trocken), Heidelbeere (medium), Bärlapp (feucht).
Grüße, tom |
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