hallo jogi,

heuer ist, glaub ich, für viele regionen wirklich ein ausnahmejahr, das nicht zu stark bewertet werden sollte.
meine sammelgebiete im raum graz und in den umliegenden randgebirgen brachten sowohl was arten, als auch was die quantität anbelangt ganz miserable ergebnisse, das betrifft auch alle egerlingsarten, von denen ich aber gewöhnlich die meisten auch erst ab september und bis in den oktober hinein finde.
in meinem zweiten sammelgebiet im bregenzerwald und bodenseeraum ( wo ich mich allerdings bedeutend schlechter auskenne ) hatte ich ein wenig mehr erfolg, vor allem gab es immer wieder schübe von netzstieligen und flockenstieligen hexenröhrlingen, und die sind ja nicht gerade zu verachten. die artenvielfalt war aber auch hier sehr bescheiden.

was die egerlinge anbelangt, kann ich ( bis auf das heurige jahr ) keinen rückgang feststellen - im gegensatz zu vertretern anderer gattungen, die ich hier schon seit jahren nicht mehr zu gesicht bekomme ( z.b. r.virescens, g. glavatus und einige andere; selbst der milchbrätling , früher ein massenpilz, den man nur in bedrängnis mitnahm, ist in der zwischenzeit so selten geworden, dass ich mich aufrichtig freu, wenn ich einen finde.

nun, es kommt noch der herbst, die eigentliche pilzzeit. warten wir ab.