Hallo liebe Leute,
ich war diese Woche JEDEN Tag im Südschwarzwald beim Pilzesammeln und ich kann nur sagen, ich habe den Punkt erreicht, den ich nie gedacht hätte zu erreichen.
Ich habe am Donnerstag nachmittag beim Abstieg vom ... in einem jungen Buchenwald eine Stelle mit ca. 2-3 kg Pfifferlingen gefunden und hab sie resigniert stehen gelassen.
Warum?
Ich habe bereits Montag, Dienstag und Mittwoch reichlich Pfifferlinge geerntet und am Donnerstag hatte ich meine Behältnisse auch schon voll.
Die genauen Mengen schreib ich hier nicht rein, weil sich manche Leute aufregen, wenn vielleicht mehr als erlaubt gesammelt wird. Aber es war SEHR viel.
Leute, so eine Pfifferlingschwemme habe ich noch nie erlebt!!!
Am Freitag hab ich dann die o.g. Stelle abgeerntet. Bei diesen Mengen bleiben viele Pfifferlinge stehen, weil man nur noch die schönsten und frischesten mitnimmt. Die kleinen und die alten und schlabbrigen bleiben stehen.
Die schönsten und größten, sowie festfleischigsten Pfifferlinge gabs in sandigen und kiesigen Buchenwäldern zwischen 800 und 1000 m NN. Ein Traum! Diese "Art" hat ungewöhnlich (?) dunkle Hutfarben und sehr dicke und fleischige Fruchtkörper. Dort habe ich auch - zum ersten mal - des öfteren ein paar Kornblumenröhrlinge gesehen. Außerdem kam mir an einer Buche ein Pilz unter, der so wir eine Krause Glucke aussah. Ich hab ihn aber stehen gelassen, da ich mich erinnerte, daß die an Kiefern wächst. Und ich hab sie ja noch nie vorher gefunden... Könnte das die breitblättrige Glucke gewesen sein?
Wir standen also jeden Abend bis spät in der Küche beim Pilzeputzen und haben geflucht, doch am nächsten Tag hat uns bzw. mich *ggg* die Gier wieder gepackt... Es ist der Wahnsinn!!
Es grüßt Euch der glücklich der gelben Pest entkommene Martl