: Ich kann mich Thomas Meinung zum Thema Baumsortenwechsel nur anschliessen,
: wobei ich folgende Erfahrungen gemacht habe: Gerne tritt er in etwas
: Entfernung zu den Rändern von stärker wasserführenden Böden auf.
: Im dichten Fichtenwald habe ich die größeren Exemplare fast ausschliesslich
: unter abgestorbenen alten Fichtenästen bzw. Fichtenstömmen gefunden. Wie
: schon jemand im Forum gesagt hat, sind die Steinis im dichteren
: Fichtenwald sehr gut sichtbar, da sie sich dort vom unbewachsenen Boden
: doch recht gut abheben und damit weit vor der Adoleszenz typischerweise
: von Familien mit lauthals "Steinpilz" brüllenden Kindern
: abgegrast werden. Der Fichtenwald aus dem diese akustischen Signale kommen
: ist damit dann abgegrast. Oftmals lässt sich anhand einer Spur der
: "Verwüstung" von Lamellenpilzen der Suchweg der Familie genau
: rekonstuieren.
: Ich bin dazu übergegangen nicht mitten im Wald sonedern eher an den Rändern
: zu suchen. Ebenso achte ich auf Wälder mit Mischwald bevorzugt mit Inseln
: von Fichten oder Nadelwald. Auch deutlich weniger dichte Wälder sind
: erfolgversprechend. So konnte ich gegenüber des beschriebenen
: Steinpilz-Schrei-Fichten-Familienwalds im Mischwald Funde machen, die
: selbst eine Sammelkette in dem abgegrasten Fichtenunterholz niemals hätte
: einfahren können. (schöne ausgewachsene Exemplare).
: Ganz wichtig: Zeit lassen, schauen und die Augen adaptieren lassen, nicht
: allzu selten erkennt man nach 5 Sekunden was man in 1 oder 2 Sekunden
: komplett übersehen hätte.
: Nicht hektisch herumirren! Die Pilze laufen nicht weg, höchstens Du den
: Pilzen
: Auf die Umgebung achten was für andere Pilze sind da.
: Am Hang immer von unten nach oben suchen bzw. längs zum Hang laufen in den
: Hang hoch schauen.
: Fliegenpilze sind im allgemeinen eine gutes Zeichen, da sie meiner Erfahrung
: nach die ähnlich in ihrem Wachstumsverhalten und den Ansprüchen nach
: ähnlich dem Steinpilz sind. Sie scheinen aber eher etwas früher zu kommen
: als die Steinpilze.
: Wegränder sind auch gut oder eben Stellen an denen der Wald sich verändert
: z.B. von dicht zu offener oder Mikroklimatische Bedingungen von Feucht
: kühl zu sonnig warm.
: So das ist alles was ich mir in meiner Pilzsammelzeit im Nord und
: Suedschwarzwald zusammengereimt habe.
: Ich hoffe es ist was für dich dabei oder Du findest nach der Beschreibung
: einen Steini. Dann sei so gut und lass es uns wissen, in dem Du ein
: Bildchen postest.
: Viel Erfolg Tilman
Hallo Tilman;
Ich seh schon Du bist Experte.
Was wir beide vergessen haben zu sagen ist vielleicht noch das sich regelrechte Steinpilzstreifen durch die (vorzugsweise Mischwälder) ziehen.
Soll heissen, wenn man einen gefunden hat und in ein paar Meter Abstand nen zweiten, ziehe man in Gedanken eine Linie durch beide Pilze und folge deren Verlauf in beide Richtungen.
Ich weiss das das sich komisch anhört aber es ist so.
Gruss;
Thomas