: Hi Harry,

: Ich meinte eigentlich nicht nur die zweiköpfigen Exemplare, sondern generell
: die Erscheinungsform. Die doppelten hatte mein Mann angeschleppt, heute
: früh meinte er, daß an dieser Stelle nur doppelte wuchsen, ich fahr da
: morgen nochmal hin um das noch mit Foto und Digicam zu dokumentieren.
: Außerdem interessiert mich wie auch die nicht mißgebildeten, aber zum
: "normalen" Hallimasch abweichenden Exemplare aufgeschirmt
: aussehen (ich glaube definitiv nicht, daß sie im aufgeschirmten Zustand
: dem "normalen" Fichtenhallimasch (Armillaria ostoya) ähnlicher
: werden, denke eher an eine der, wieviel sinds inzwischen ;-), sechs?
: Unterarten). Es gab da ziemlich viele Stellen (allerdings in einem Umkreis
: von sagen wir mal 50 m, könnte also das gleiche Mycel sein), wo die
: wuchsen. Am Freitag ist eh die Pilzausstellung in München, ich glaub da
: nehm ich ein paar davon mit.

: Danke erstmal

: Birgit

Hi Birgit,

Das ist Armillaria ostoyae und die ist auch für einen "Spalter" wie mich eine Art ohne Unterarten, wenn auch SEHR variabel.

Die anderen Hallimasche wie cepistipes, gallica, ... wachsen manchmal gesellig, aber nie büschelig. Die einzige andere beringte und büschelige Art ist mellea, die aber viel gelber ist (und keine Schnallen hat - Mikro!).

Wirklich büschelige Hallimasche bereiten auch bei enger Artauffasung keine Bestimmungsprobleme. Weil aber auch ostoyae manchmal einzeln vorkommt, ist die Unterscheidung zwischen einem ausnahmsweise einzelnen ostoyae und den immer einzelnen cepistipes, gallica, ... manchmal unmöglich ohne Gen-Analyse.