: Ich dachte, die müßte man vor dem einfrieren erst noch abkochen ?

Das mit dem Blanchieren ist so ne Sache, dabei gehen leider halt auch viele Geschmacksstoffe mit dem Kochwasser verloren. Besser ist es, die Pilze mit wenig oder gar keinem Fett und ohne Gewürze kurz anzudünsten (so ca. 3-5 min) bis das Wasser erscheint, kurz kochen lassen, dann schnell abkühlen und einfrieren in flachen Beuteln. Auch so behandelte Pilze dürfen nicht vor dem Essen aufgetaut werden, sondern müssen gleîch in die Pfanne.
Roh einfrieren würd ich nicht mit allen Pilzen machen (u.a. nicht mit Austernpilzen, Pfifferlingen, Champignons und es gibt noch einige andere), aber mit Trompetenpfifferlingen hats bei mir geklappt. Voraussetzung ist, daß man sie schnell einfriert, also eine entsprechend leistungsfähige Kühltruhe besitzt, die mit ner Superfrosteinstellung auch schnell runterkühlt. Dann sollten es auch nicht allzuviele Pilze sein (gestern warens z.B. 1,5 kg bei mir) und in kleine Portionen flach verpackt. Die Pilze dann zum Verzehr auf keinen Fall auftauen lassen, sondern gleich in die heiße Pfanne schmeißen und schnell erhitzen. Wer die Trompetenpfifferlinge waschen will, was manchmal nötig ist, schleudert sie in ner Salatschleuder oder nem Küchenhandtuch trocken, bevor sei eingefroren werden. Pilze roh einzufrieren kann auch daneben gehen, wenn z.B. nicht schnell genug runtergekühlt wird, wer auf der absolut sicheren Seite bleiben will geht besser so wie im ersten Absatz beschrieben vor.

Gutes Gelingen