| |
Pilze Pilze Forum Archiv 2001
Unglaubliche Bewußtseinserweiterung
Geschrieben von: Pappenheimer
Datum: 15. Oktober 2001, 02:36 Uhr
|
Hallo liebe Hobbymykologen, daß Pilze nicht nur eine Gaumenfreude darstellen, sondern auch einen unermeßlichen Reichtum an Weisheit offenbaren können, habe ich in mehrjährigen Selbstversuchen getestet. Besonders der Fliegenpilz weist psychoaktive Fähigkeiten auf, welche ohne körperliche Nebenwirkungen erforscht werden können, wenn man einige "Regeln" beachtet. Diese Methode habe ich selbst schon oft angewandt. Die Herstellung von Soma, dem Fliegenpilztrank: Beginnen sollte man mit 6-10g des getrockneten Pilzes, Hut am Stamm im natürlichen Verhältnis (3:1). 1. 0,3l Wasser (eine große Tasse voll) in einem Topf auf ca. 90 Grad erhitzen. Es sollte sich kurz vor dem Siedepunkt befinden. 2. Der zerkleinerte Pilz (einige Quellen raten ihn feiner zu mahlen als Kaffee) wird in das heiße Wasser gegeben. 3. Mindestens 30, besser 45 Minuten oder mehr wird die "Suppe" im heißen Wasser gerührt, wobei Kochen vermieden werden sollte (wenn`s mal aufkocht, ist das aber nicht so schlimm). 4. Danach wird die Brühe stehengelassen, bis sie trinkbar ist. Es sollte soviel Wasser verdampft sein, daß ca. eine kleine Tasse übrig ist. Wissenschaftler haben bislang drei Stoffe des Fliegenpilzes als psychoaktiv identifiziert: Ibotensäure, Muskarin und Muskimol. Die Ibotensäure hat nur wenig psychoaktive Kraft, dafür ist sie übelkeitserregend. Muskarin - in anderen Pflanzen für Tobsuchtsanfälle verantwortlich - ist, so sind sich alle wissenschaftlichen Quellen einig, in viel zu geringen Mengen enthalten, um zu wirken. Muskimol ist der Stoff, der im Wesentlichen für die berauschende Wirkung verantwortlich gemacht wird, obgleich er, alleine verabreicht ein abweichendes Wirkungsbild zeigt. Die Vermutung liegt nahe, daß noch weitere Stoffe ihre Wirkungen entfalten. Die Trocknung des Fliegenpilzes bewirkt nun, daß die Ibotensäure zu Muskimol umgewandelt wird. Während also frische Fliegenpilze kaum etwas anderes als Übelkeit bewirken, sind getrocknete Fliegenpilze "geladen mit der Energie des Sonnengottes". Die Zubereitung mit heißem Wasser führt zusätzlich dazu, daß auch das Muskarin in Muskimol umgewandelt wird - und offensichtlich auch noch andere Prozesse ablaufen, denn:
unter 5g: keine Wirkung 5-10g: spürbare Wirkung, Euphorie ("Glückspilz"), gesteigerte Wahrnehmung (ähnlich wie bei Cannabis). 10-15g: Euphorie (bis zu 24 Stunden lang!), Entspannung (ggf Schlaf mit intensiven, bunten Träumen), gesteigerte Wahrnehmung, leichte Halluzinationen, Gefühl des Fliegens. 15-20g: Halluzinationen (ohne Auflösung der Realität, bei Bewußtsein Kontakte zum Jenseits, Begegnung mit Geistern, Göttern etc. Möglichkeiten des mentalen Fluges an andere Orte, Ekstase, ggf. sehr prägende Visionen). Die Wirkung tritt etwa 15-60 Minuten nach der Einnahme ein. Man sollte, bis auf Tabak und Cannabis, 24 Stunden vor der Einnahme keine Drogen zu sich nehmen. Der Trank sollte auf nüchternen Magen genommen werden. Während des Trips kann man noch gut essen, wenn er nicht so stark ist, daß man diese Welt (vorrübergehend) verläßt und somit natürlich auch keinen Hunger hat )
Gruß an alle Psychonauten,
|
| |
Pilze Pilze Forum Archiv 2001 wird administriert von Georg Müller mit WebBBS 5.12.