: Hallo,
: noch ne Frage, die mich aber allgemein interessiert: Wie ist daß mit der
: Übertragbarkeit von Pilzgiftstoffen in die Muttermilch?
: Viele Grüße,
: Tanja

Hallo Tanja,

"Was das nit gifft ist? Alle ding sind gifft. Allein die dosis macht das ein ding nicht gifft ist." (Paracelsus)
Aber im Allgemeinen kann man sagen, daß die Aufklärung der Zusammenhänge zwischen Struktur und Wirkung bei biogenen Giften oftmals noch unbekannt ist !
Ähnlich wie an anderen Organgrenzen gibt es in der Brustdrüse einen aktiven und einen passiven Stofftransport vom Blut in die Milch und umgekehrt.
Psychoaktive Medikamente und Drogen könnten sich somit auf das spätere Verhalten und die intellektuelle Entwicklung ungünstig auswirken. Bisher gibt es aber keinen ernsthaften Verdacht für derartige Effekte über die Muttermilch. Kontrollierte Langzeit-Untersuchungen sind zu diesen Fragestellungen allerdings rar:-((
Nun Gedanken zu einigen Pilzgiften:
Mycotoxinen (sind ja auch Pilze...)
Mycotoxine haben hormonale Effekte. Die Aufnahme der Mykotoxine über die Nahrung und durch Inhalation von Pilzsporen sind die wichtigsten Quellen einer Mykotoxinbelastung.
Und zu den Schadstoffen in der Muttermilch:
Als Schadstoffe werden im folgenden Substanzen behandelt, die eine potentiell gesundheitsschädigende Wirkung auf den Säuglingsorganismus haben und als solche nicht in die Muttermilch gehören. Dazu zählen im engeren Sinne natürlich auch Genußmittel wie Drogen, die in einigen Pilzen auch reichlich vorhanden sind.
Muscarin als Nervengift (wirkt neurotoxisch auf das zentrale und periphere Nervensystem).Führt zu einer reichlichen Menses, zu Beschwerden nach Schwangerschaft, nach Koitus, während Menses.
Bei den Amatoxinen - bekannt als starkes Lebergift, führt zur Vergiftung des Körpers und somit auch sicherlich über die Milch zum Kind.
Wenn eine Giftübernahme oral und über die Haut möglich ist, so ist dieses auch mit Sicherheit über das Stillen möglich...und belastet somit das Kind.

MfG
Kräuterfee