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Pilze Pilze Forum Archiv 2001
Re: Cäsium-Belastung von Maronen...
Geschrieben von: Joachim Antwort auf: Re: Cäsium-Belastung von Maronen... (rudi)
Datum: 18. Oktober 2001, 11:48 Uhr
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: Hallo Hannes!
Liebe Pilzfreunde,
Der absolut höchste Wert wurde bei einer Probe des Bruchreizkers (Maggipilz) aus Unter-Mossau im Jahr 2000 festgestellt: 127,00 Bq/kg FG. Es folgt eine Probe des Maronenröhrlings aus Hiltersklingen mit 120,00 Bq/kg FG aus dem selben Jahr. Auch der dritthöchste Wert im Beobachtungszeitraum 1998 bis 2000 lag im vergangenen Jahr (Lärchenröhrling, Hiltersklingen, 103,00 Bq/kg FG). Keiner dieser drei gefundenen Höchstwerte wurden von einem der beprobten Pilze in den Jahren 1998 und 1999 auch nur annähernd erreicht (Höchstwert bei einer Probe des Maronenröhrlings 1999: 74,37 Bq/kg FG, Ober-Kainsbach). Die höchsten Bq-Durchschnittswerte fanden sich in der Gruppe der Röhrlinge, was auch aus den Beobachtungen der Vorjahre zu erwarten war; er betrug 38,90 Bq/kg FG. Es folgten die Leistlinge (Pfifferlinge) mit 28,24 Bq/kg FG, wobei allerdings eine Probe Pfifferlinge aus litauischer Provenienz stammte und einen relativ hohen Wert von 50 Bq/kg FG aufwies. Es folgten die Blätterpilze mit nur 16,77 Bq/kg, darunter die Kultur- und Wiesenchampignons. Steinpilze waren mit maximal 50,14 Bq/kg FG (Probe aus Olfen) belastet. Die Maronenröhrlinge zeigten erwartungsgemäß relativ hohe Werte: 120 Bq/kg (Hiltersklingen), 74,35 Bq/Kg FG (Ober-Kainsbach) und 55,83 Bq/kg FG (Affolterbach). Über die drei Beobachtungsjahre hinweg ist bei den Blätterpilzen eine ansteigende, bei den Röhrlingen eine eher gleichbleibende Tendenz zu beobachten. In der Summe aller Proben ist eine steigende Zunahme der Belastung um jeweils das Doppelte festzustellen.
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