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Pilze Pilze Forum Archiv 2001
Re: Sendung Unkraut auf B3 am 22.10.01 um 21.15
Geschrieben von: Birgit Antwort auf: Sendung Unkraut auf B3 am 22.10.01 um 21.15 (olli)
Datum: 23. Oktober 2001, 16:29 Uhr
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Hallo olli, : hat denn jemand diese Sendung gesehen? Ja, ich mehr oder minder zufällig :-). Christoph als Fernsehstar :-). : da wurde das ewige Thema: Abschneiden oder Herausdrehen, mal wieder
Über das Thema haben wir hier schon oft geschrieben. Was Christoph Hahn (nu wirklich ein Pilzexperte) in der Sendung sagte, daß das vorsichtige Herausdrehen dem Mycel nicht schadet und so auch sehr wichtige Erkennungsmerkmale am Stiel zur Identifizierung erhalten bleiben, ist absolut richtig und unter Pilzexperten nicht mehr strittig. Dem Mycel ist es egal. Aber wenn du z.B. ANischampignons im Wald sammelst ist das Herausdrehen ein MUSS, da der giftige Karbolchampignon in der Stielbasis am stärksten gelb verfärbt. Oder wenn du Perlpilze oder schlimmer noch Graue Wulstlinge sammelst, da ist das Abschneiden schon fast kriminell. Bei Röhrlingen ist das ganze einfacher, wenn du sie sicher kennst kannst du sie ja auch abschneiden. Ich hab mir mal sagen lassen, daß die Bildung der Fruchtkörper so vonstatten geht: Vom Mycel aus bilden sich quasi mehrere "Mycelfäden" (sorry die Fachwörter fehlen mir hier), die sich an der Stelle "treffen" wo der Fruchtkörper entsteht, bei geeigneten Bedingungen entsehen dann an dieser Stelle die Primordien, quasi im kleinen angelegte Fruchtkörper, aus denen dann wieder bei geeigneten Bedingungen die PIlze wachsen. Die Mycelfäden an deren "Treffpunkt" der Pilz entstanden ist, sterben nach Reife des Frucktkörpers scheinbar ab, d.h. an genau dieser Stelle wird kein Pilz mehr kommen und das Mycel wird durch das Herausdrehen nicht beschädigt. Ob das jetzt 100% korrekt ist, kann ich nicht beschwören, vielleicht können die Experten mich ja noch berichtigen. Gruß Birgit |
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