: Hallo schnapper,
: B. depilatus (das Bild in der Galerie ist übrigens von mir, im
: Ammerseegebiet, seinem typischen Verbreitungsgebieet aufgenommen) kommt
: hauptsächlich, sagen wir mal im süddeutschen Raum vor und da immer noch
: relativ selten, in anderen Gebieten ist er meines Wissens nach praktisch
: nicht nachgewiesen, woher kommst du denn? Da er erst seit einigen Jahren
: als eigene Art geführt wird und früher zusammen mit dem fahlen Röhrling
: (B. impolitus) zusammengelegt war, gibt es noch keine Verbreitungskarten
: von ihm. B. depilatus wächst unter Laubbäumen (hauptsächlich Ulme und
: Hainbuche) auf kalkhaltigen, trockenen Böden, also nicht grad der Standort
: für "normale" Fichtensteinpilze. Sommersteinpilze hingegen
: findet man schon in seiner Nachbarschaft. Der Stiel von B. depilatus hat
: überhaupt kein Netz wie der Steinpilz, ist meist spindelig wurzelnd und
: die Stielspitze ist intensiv gelb, die Huthaut ist marmoriert und mit
: kleinen Dellen versehen. Was meinst du jetzt zu deinem FUnd?
: Über den Speisewert von B. depilatus ist nix bekannt, da er in der Stielbasis
: nach Jod riecht (ähnlich wie B. impolitus) geht man wohl davon aus, daß er
: ähnlich wie B. impolitus nicht so gut ist. Außerdem ist er relativ selten
: und damit schonenswert. Der von mir abgebildete Pilz wurde allerdings zur
: Hälfte von mir verzehrt, die anderen Hälfte wurde auf dem Dörrex
: exsikkiert, und schmeckte mir sehr gut :-) (aber bittschön, ich alleine
: bin auch nicht signifikant, da ich auch einen Pferdemagen habe)
: Boletus = Dickröhhrling, die Steinpilze fallen dadrunter, aber auch so Pilze
: wie die ungenießbaren Schönfußröhlinge und wurzelnden Bitterröhrlinge,
: aber auch z.B. die Hexenröhrlinge, Purpurröhlinge und der giftige
: Satansröhrling. B. depilatus wird von einigen Leuten auf Grund der
: Struktur der Stielrinde in die Nähe der Rauhfußröhrlinge (Leccinum)
: gestellt.
: Gruß
: Birgit
Hallo Birgit,
thx für die antwort, mittlerweile bin ich mir nun doch nicht mehr sooo sicher :)
der geruch war normal, nich auffällig(glaub ich), ansonsten sah er aus wie auf dem bild. wie gesagt, vom stiel her würds passen, die röhren waren wunderbar hellgelb, haben auf druck auch nicht gebläut. mamoriert war der hut, aber er war nicht oder nicht sehr ausgeprägt gewellt. auch ein noch sehr kleiner pilz hatte schon diese gelben röhren, hellgelb, nicht das gelb oder olive von maronen.
auf jeden fall werde ich nächstes jahr (ich fürchte, dieses jahr werd ich nix mehr finden da) ein foto machen und nochmal hier nachfragen, dann wird eine bestimmung sicher einfacher. gefunden hab ich den pilz nahe hanau, s/w von frankfurt.ach, was mir aufgefallen war, als ich den pilz halbiert hatte, direkt unter der huthaut färbte es sich nach einiger zeit ein wenig rosa/rötlich, nicht viel, vieleicht 1-2mm nur. was gibt es noch für möglichkeiten, einen pilz zu bestimmen?
bye
Rik