: ich habe gestern einen lila dikfuß gefunden, einen jungen, der hatte keinen
: ausgeprägten dicken stil, er war äußerlich nicht von lepista nuda zu
: unterscheiden.
: aber er hatte einen so widerlichen geruch, daß ich meinen mitsuchenden freund
: schon verdächtigte, er habe in die hose gemacht. *g*

: sepp hat recht, den geruch des rötelritterling ist sehr angenehm und wird man
: nie vergessen.

: grüße
: martin

Sepp hat schon zu Recht nur allgemein von "Violettfleischigen Haarschleierlingen" gesprochen, nicht nur vom Lila Dickfuß.

Nicht alle dieser Gesellen haben so einen penetranten Gestank, daß man damit die Gattung erkennen würde. Der Schleier verschwindet leider auch oft im Alter.

Zum Kennenlernen würde ich als Anfänger erst 'mal einen aussporen lassen, denn die giftigen Schleierlinge haben rostfarbenes, nicht blasses Sporenpulver.

Allerdings bekommen all die Flachlandbewohner wie ich kaum je die Schleierlinge zu Gesicht, während Rötelritterlinge überall Massenpilze sind, die im Gegensatz zu Schleierlingen gerne in Hexenringen wachsen.

Ich traue mir zu, Violette Rötelritterlinge auch ohne Nase (und ohne Mikroskop und ohne KOH!!) stets sicher zu erkennen, aber leider kann ich Unterscheidungsmerkmale, z.B. die Huthautstruktur, nicht gut in Worte fassen.

Wolfgang