: Hallo zusammen,
: gestern war ich endlich mal wieder unterwegs uns siehe da, es gibt wieder
: was, nachdem der Boden wochenlang gefroren war. Wie immer hab ich Fragen
: ;-)
: 1. wuchs gesellig auf saurem Nadelstreu (in der Umgebung auch Schwarzerle),
: Geruch dezent nach Lauch, aber nicht Knoblauch, Hutdurchmesser bei allen
: ca. 4 cm, Hut regennaß graubraun mit Violetton, trocken hebt sich das
: hellere Zentrum sehr deutlich vom gerieften Rand ab, im Zentrum dann ein
: kleiner Buckel. Die Lammellen nicht sehr dicht, schon mit Lupe glaubt man
: Zystiden zu sehen, aber unterm Mikroskop hab ich trotz mehrerer Schnitte
: keine gefunden. Die Lamellen sind frei !! und am Stiel auch keine
: Anheftungsreste (man kann zwischen Stiel und Lamellen bis auf den Hutboden
: schauen). Gesport hat er praktisch nicht, deshalb keine Sporenpulverfarbe.
: Die wenigen Sporen im Mikroskop waren ca 3,5 x 6 µm, glatt, elliptisch und
: an einem Ende etwas ausgezogen. Der Stiel ist mittel- bis dunkelbraun und
: am Hutansatz heller, glatt. Ich dachte an ein Schwindlingsart, aber die
: freien Lamellen passen nicht, meine ich. Irgendwie komme ich bei dem nicht
: weiter. Könnt Ihr mir helfen?
: 2. Davon weiß ich gar nicht, was ich halten soll. Das Teil ist 10 cm lang,
: das "Fleisch" ist homogen gefärbt und fühlt sich elastisch,
: fest-wattig an. Ich dachte an einen Stäublingsrest, aber welcher schlanke
: Stäubling ist so groß und endet in einer glänzenden Membran? Oder sind das
: einfach Reste von einem Hutpilz (und warum ist der trotz 6-wöchiger
: Feuchtigkeit nicht verfault?)? Habt Ihr da ne Idee?
: Danke und viele Grüße
: Dieter
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Hallo Dieter,
das zweite Bild zeigt die Reste des Beutelstäublings Calvatia exipuliformus.
gruß Matzinger