Mit dem Tip ging's ja schnell...

Psilocybe montana, der trockene Kahlkopf!

Für alle "Moser"-Besitzer zum Mitlesen:

-- purpurbraunes Sporenpulver führt zu Schlüssel K (S. 41)

-- die klebrige Huthaut führt schon in Frage 2 zu Psilocybe (S. 293)

-- Standort nicht auf Mist (--> 4)

-- Hut nicht kegelig oder gebuckelt (--> 8)

-- Lamellen breit angewachsen (--> 11)

-- Huthaut kaum schleimig (--> 16) (die Abziehbarkeit wurde nicht getestet)

-- Hut feucht gerieft --> P. montana.

Tatsächlich habe ich (ohne Buch) die Gattung zuerst anhand der Sporen für Agrocybe gehalten, aber aufgrund der Huthautstruktur (eine Ixocutis) zu Psilocybe revidiert.

Psilocybe und verwandte Gattungen aus dem Flachland bestimmt man am besten mit FLORA NEERLANDICA 4, und dort liest es sich wie folgt:

-- Stiel zentrisch, nicht pleurotoid --> 3

-- Stiel trocken --> 4

-- nicht büschelig auf Holz --> 5

-- Chysocystiden fehlend --> 6

-- Fruchtkörper nicht blauend --> 8

-- Sporen kleiner als 10 my --> SCHLÜSSEL 4

-- Sporen dickwandig --> 5

-- Sporen nicht rhomboid --> 7

-- Sporen mit deutlichem Keimporus --> 8

-- Sporen > 7 my --> 8

-- Sporen 7 - 9.5 my --> 11

-- Velum fehlend --> 13

-- Sporen eiförmig bis mitriform, nicht abgeplattet --> P. montana var. montana (puhhh!)