: hallo, ihr pilzfreunde,
: da meine tochter vor dreizehn jahren griechin geworden ist, verbringe ich
: doch einige zeit in hellas.
: bisher war das auf rodos, wo ich, trotz mehrerer aufenthalte im (auch frühen)
: frühjahr und, das sei eingeräumt, auch wegen liederlicher suche, außer
: einem porling auf einer konifere und einem tintling auf einem
: nadelholzstumpf, möglicherweise war es COPRINUS ATRAMENTATRIUS, gefunden
: habe.
: da meine tochter samt familie nun nach alexandroupolis übersiedelt ist,
: ergeben sich neue aussichten.
: kann mir wer von euch da literaturmäßig oder sonst wie weiterhelfen? die
: griechische sprache wäre zwar ein -aber überwindbares- hindernis.
: adi
Hallo Adi,
meines Wissens ist die Pilzflora Griechenlands noch weitgehend unerforscht. Ich kenne nur einen einzigen Artikel mit einem/r griechischen Mykologen/in und zwar: PANTIDOU, M.E. & R. WATLING: A contribution to the study of the Boletaceae-Suilloideae. Notes Roy. Bot. Gard. Edinb. 31: 207-237, 1970.
Dort werden unter anderem etliche neue Schmierröhrlingsarten beschrieben, die aber seither meines Wissens kaum oder gar nicht mehr aufgetaucht sind. Man könnte daraus schließen, dass die griechische Pilzflora gegenüber der mittel- und west-mediterranen doch recht eigenständig ist. Somit nützen Dir vermutlich die italienischen und vor allem spanischen Floren wenig.
Du könntest versuchen, irgendetwas über den griechischen Mykologen (oder Mykologin?) M.E. Pantidou ausfindig zu machen. Vermutlich ist in dem oben erwähnten Artikel seine Adresse enthalten (aber: von 1970 ....) . Irgendwo im Hinterkopf schwirrt mir noch herum, dass es nämlich doch eine Art "Pilzflora von Griechenland" geben muss, von besagtem Autor, vermutlich Anfang der 90er-Jahre herausgekommen. Näheres fällt mir derzeit leider nicht ein.
Gruß,
Andreas
P.S.: grad fällt mir noch was ein: maile doch mal Christoph Hahn an (eMail steht in seinem Profil), der war letztes oder vorletztes Jahr zum Pilzen in Griechenland.