: ...und keiner hat's erraten (war auch schwer): es ist der
: "Stammvater" aller blauen Rötlinge (Entoloma Sektion Cyanula),
: der blaue Zwerg-Rötling, Entoloma cyanulum.
: Er ist leicht erkennbar am bis zur Mitte durchscheinend gerieften Hut mit
: deutlichen (Grau-)Blautönen. Außerdem ist es eine kleine Art, der Hut nie
: größer als ein 2-Cent-Stück.
: Die vorgeschlagenen Arten unterscheiden sich wie folgt: lividocyanulum:
: brauner, glatter Hut
: chalybaeum: schwarzblauer, kaum geriefter Hut und blaue Lamellen
: carneogriseum: brauner Stiel, nur jung blaue Töne im Hut
: asprellum: brauner Hut
: mougeotii: ganzer Pilz schiefergrau, nicht durchscheinend gerieft.
: E. cyanulum versteckt sich in Rheinhessen gerne im etwas höheren Gras auf
: oberflächlich versauerten, mageren Wiesen, z.B. Borstgrasrasen.
: Von dem Pilz ist das hier meines Wissens die erste photographische Abbildung,
: die "veröffentlicht" wurde. Bisher gab's nur schlechte
: Aquarelle.
Hallo Wolfgang,
Ohne Deine Rötlingskenntnisse in Zweifel zu ziehen, hilf mir mal weiter. Breitenbach-Kränzlin beschreiben Entoloma chalybaeum var. lazulinum u.a. wie folgt: Hut bis Mitte fast streifig gerieft, Lamellen jung hellblau, später graubeige bis rosabeige. Auf der Abbildung kann ich eigentlich keine blauen Lamellen erkennen allerdings eine recht deutliche Riefung. Was mich stutzig macht ist das von ihnen angegebene Synonym Rhodophyllus cyanulus ss. Lge. Dein Pilz heißt Entoloma cyanulum. Who ist who? Kannst Du oder jemand anders dazu eine Erklärung geben?
Gruß Piwo