: Hallo zusammen,
es ist halt genau so wie beim Kauf eines Fotoapperates oder einer Stereo-Anlage.
Welche Erwartungen hat man, wie oft arbeitet man denn wirklich am Mikroskop und wie präzise genau muss denn die Auflösung sein. Möchte man nur mal gelegentlich Mikrostrukturen und Sporenornamentationen einschätzen können oder soll es noch viel genauer sein. Köhlersche Beleuchtung dürft sicherlich wichtig sein.
Natürlich gibt es Spitzenmikroskope und eine Phasenkontrasteinrichtung (die meist ein Schweinegeld kostet) kann oft sehr hilfreich sein.
Aber braucht man das wirklich. Wie oft arbeitet man denn letztendlich damit.
Olympus ist natürlich eine sehr gute Marke und die meisten meiner Kollegen arbeiten damit.
Ich habe mir vor Jahren einmal ein gebrauchtes Zeiss-Mikroskop mit Phasenkontrast für 1900,-- DM gekauft. Solche Schnäppchen gibt es übrigens garnicht so selten.
Im Verein haben wir für unsere Mitglieder vor einem Jahr ein sehr preiswertes Mikroskop der Fa. Novex (Modell KTPL) gekauft. Binokular mir einer vernünftigen Beleuchtung, 1000fache Vergr. mit Ölimersion, einem Kreuztisch usw. Es hat ausserdem noch einen Video-Aufsatz für eine Kamera. Das hat alles so ca. 1500,-- DM gekostet und das Gerät ist wirklich sehr brauchbar. Die Optik ist gut; auch bei 1000facher Vergrößerung. Messen ist problemlos möglich.Natürlich ist es kein Olympus, das merkt man schon.
Für den Pilzmikroskopierer der hin und wieder mal mikroskopiert ist dieses Gerät aber völlig ausreichend und es besteht darüber hinaus ein ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis.
Gespart wird von dieser Fa. (Euromex-Novex) allerdings am Service. Man hat kaum einen Ansprechpartner, wenn es mal Probleme gibt und bestellt wird wie beim Otto-Versand. Dafür ist es aber extrem billig.
Wer also so ab und zu mikroskopieren will, ohne gleich wissenschaftliche Arbeiten zu schreiben, ist damit nach meiner Meinung wirklich gut bedient.
Gruss Werner2