Servus Lothar,

gratuliere! Habe Byssonectria terrestris (so heißt die B. aggregata im Moment. glaube ich) selber erst einmal gesehen. Ist sicher nicht sooo häufig. Die Art soll ja ausschließlich auf Urin wachsen (bzw. uringetränktem Waldboden, wo mal ein Reh, Rehbock, Hirsch, Hirschkuh oder was weiß ich noch hingemacht hat...).
Vielleicht hast du ja viel Glück und findest sogar Pseudombrophila guldeniae, die ja auf dem Subiculum von Byssonectria terrestris wächst.
Die Mniaecia klingt ja spannend... Hast du Fotos gemacht (leuchtend tief blau auf grünem Grund... klingt herrlich...)?

Wär echt schön, wenn du mal wieder in München vorbeischauen solltest. Melde dich doch einfach...

Ach ja, bei uns hier in München gehts mit den Kätzchenbecherlingen los, natürlich viele Cortis, alle möglichen Porlinge, aber nix so richtig spektakuläres. Ach ja, die Multiclavula wächst momentan an mehreren Stellen. Liegt wohl an der höheren Lage (um 600 m und drüber) und am guten Angebot von mächtigem, morschen Totholz hier in derGegend. Und noch ne letzte Bemerkung: Ludwig hat das Teil auf nem alten Fichtenstamm gefunden. Ich dachte, M. mucida würde nur Laubholz besiedeln, war aber eben falsch.

Mach's gut, Dein Christoph

: Hallo Freunde,
: in der Rhön sind zur Zeit zwar fast nur überständige Pilzfruchtkörper zu
: finden. Ein paar schöne Ausnahmen gibt es aber, z. B.: Orangeseitling
: (Phyllotopsis nidulans) - an stehendem Zitterpappelstämmchen
: der Becherling Byssonectria aggregata - zahlreiche Fruchtkörper auf weißem
: Subikulum. Sieht von weitem wie ein oranger Fleck etwa durch eine
: weggeworfene Orangenschale aus.
: der Becherling Mniaecia jungermanniae. Zwar sehr klein (ca. 0,5-1 mm), aber
: leuchtend tief blau. Wächst zwischen Lebermoosrasen (Calypogeia).

: Ein bißchen was geht immer! In diesem Sinne grüßt Euch