hallo, jogi,
erstens wünsche ich dir für deine morchelambitionen allen erfolg.
zur zubereitung: ich habe mir angewöhnt, jede morchel vor dem verzehr zu trockenen, obwohlich sonst kein "pilztrockner" bin.ich behaupte einmal, dass sich das geschmackspotential dieser pilze damit vervielfacht.( sicher ist dir die geschichte von den schwer, nur mechanisch oder eben durch trocknen zu knackenden zellwänden unserer pilze geläufig, und der geschmack eines pilzes ist nun einmal in der zelle.)
wenn ich auf rezeptfotos unzerkleinerte pilze sehe, werd ich immer ganz krank wegen dieser verschwendung - und wegen der gesundheitsattacke auf allfällige esser dieser unzerkleinerten pilze, wenn man darauf nicht eine ewigkeit herumkaut.
morcheln lassen sich besonders gut durch trocknen aufschließen. man weicht sie 30 minuten vor dem verkochen dann in lauwarmes wasser in; je nach geschmack und kochrezept kann man zum wasser wein dazugeben.
ich habe in meinem leben nur einmal ein pilzgericht nicht vertragen: blanchierte, mit hühnerfleischfarce gefüllte morcheln, die dann zwischen speckscheiben gebraten wurden.
noch kurz eine verwendungsart von morcheln, die ich ganz besonders schätze:
spargel mit morchel-rahm-sosse.(dazu weiche ich die morcheln in warmem wasser auf, dünste sie mit etwas petersilie und gegebenfalls kerbel, staube mit sehr wenig mehl, gieße mit soviel wasser auf, dass eine sämige konsistenz entsteht und gebe etwa die hälfte des volumens sahne ( ich nehme jetzt aus kalorienersparnisgründen "qimiq") dazu. diese sosse über spargel und dazu ein paar frische kartoffel sind - für meinen geschmack - ein gedicht.
nocheinmal viel erfolg und guten appetit!
adi