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Pilze Pilze Forum Archiv 2002

Die etwas andere Geschichte!!!

Geschrieben von: Der Mykophile
Datum: 28. März 2002, 13:13 Uhr


Ich denk mir man kann hier auch mal was zu einem anderen Thema hier zum besten geben - oder was sagt ihr dazu???

Ich wünsch euch einen wunderschönen Tag!!!

Alex, der Mykophile

Hier kommt sie:

Michael war so eine Art Typ, der Dich wirklich wahnsinnig machen konnte.

Er war immer guter Laune und hatte immer was positives zu sagen.
Wenn ihn jemand fragte, wie's ihm ginge, antwortete er:
"Wenn's mir besser gehen würde, wäre ich zwei Mal vorhanden."
Er war der geborene Optimist. Hatte einer seiner Angestellten mal
einen schlechten Tag, meinte Michael zu ihm, er solle die positive
Seite der Situation sehen.

Seine Art machte mich wirklich derart neugierig, dass ich eines
Tages auf ihn zuging und zu ihm sagte: "Das kann ich einfach nicht
verstehen. Du kannst doch nicht ständig ein positiv denkender
Mensch sein, wie machst Du denn das?"

Michael entgegnete: "Wenn ich am Morgen aufwache, sage ich mir:
"Du hast zwei Möglichkeiten. Du kannst wählen, ob Du guter
oder schlechter Laune sein willst. Und ich will eben guter Laune
sein.
Jedes Mal, wenn etwas passiert, kann ich selbst wählen, ob
ich der Leidtragende einer Situation sein oder ob ich etwas daraus
lernen will. Jedes Mal, wenn jemand zu mir kommt, um sich zu
beklagen, kann ich entweder sein Klagen akzeptieren oder ich kann auf
die positive Seite des Lebens hinweisen. Ich habe die positive
Seite gewählt." "Ja, gut, aber das ist nicht so einfach", war mein
Einwand. "Doch, es ist einfach", meinte Michael, "das Leben
besteht aus lauter Auswahlmöglichkeiten. Du entscheidest, wie
Du auf gewisse Situationen reagieren willst. Du kannst wählen,
wie die Leute Deine Laune beeinflussen.

Dein Motto ist: Du kannst darüber entscheiden, wie Du dein
Leben führen willst." Ich dachte darüber nach, was Michael gesagt
hatte.
Kurze Zeit Später verliess ich Tower Industry, um mich
selbstständig zu machen. Wir verloren uns aus den Augen, aber
ich dachte oft an ihn, wenn ich mich für das Leben entschied,
statt darauf zu reagieren.

Einige Jahre später erfuhr ich, dass Michael in einen
schweren Unfall verwickelt war. Er stürzte etwa 18 m von einem
Fernmeldeturm. Nach 18 Stunden im Operationssaal und Wochen
intensiver Pflege, wurde Michael mit Metallstützen in
seinem Rücken aus dem Krankenhaus entlassen. Als ich ihn
fragte, wie es ihm ginge, erwiderte er: "Wenn es mir besser ginge,
wäre ich zwei Mal vorhanden. Möchtest Du meine Operationsnarben
sehen?"

Ich verzichtete darauf, fragte ihn aber, was in ihm
vorgegangen sei im Augenblick des Unfalls. "Nun das erste, was mir durch
den Kopf ging war, ob es meiner Tochter, die bald darauf zur Welt
kommen sollte, gut ginge. Als ich dann so am Boden lag,
erinnerte ich mich, dass ich zwei Möglichkeiten hatte: Ich konnte
wählen, ob ich leben oder sterben wollte." "Hattest Du Angst? Hast Du
das Bewusstsein verloren?" wollte ich wissen. Michael fuhr fort:
"Die Sanitäter haben wirklich gute Arbeit geleistet. Sie hörten
nicht auf, mir zu sagen, dass es mir gut ginge. Aber als sie mich
in die Notaufnahme rollten, sah ich den Gesichtsausdruck der Ärzte
und Schwestern, der sagte: 'Er ist ein toter Mann.' Und ich
wusste, dass ich die Initiative ergreifen musste."

"Was hast Du denn getan?" fragte ich ihn.
"Nun, als mich so ein Ungetüm von Aufnahmeschwester mit
lauter Stimme befragte und wissen wollte, ob ich auf irgendetwas
allergisch sei, bejahte ich. Die Ärzte und Schwestern hielten
inne und warteten auf meine Antwort. Ich atmete tief durch und
brüllte zurück: 'Auf Schwerkraft!' Während das ganze Team lachte,
erklärte ich ihm: Ich entscheide mich zu leben. Also operieren Sie
mich, als wäre ich lebendig und nicht tot." Michael überlebte dank
der Fähigkeit seiner Ärzte, aber auch wegen seiner
bewundernswerten Einstellung. Von ihm lernte ich, dass wir jeden Tag die
Wahl
haben, in vollen Zügen zu leben.

Die Einstellung ist schliesslich alles.
Deshalb sorge Dich nicht um das, was morgen sein wird. Jeden
Tag gibt es genug, um das man sich sorgen muss. Und das Heute ist
das Morgen, über das Du Dir gestern Sorgen gemacht hast.

Nun kannst Du selbst zwischen zwei Möglickeiten wählen:
1. Lösche diesen Text.
2. Sende diesen Text an jene Menschen, die Dir nahestehen.

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