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Pilze Pilze Forum Archiv 2002
Re: Hexenringbildner - Bem. zur Ökologie
Geschrieben von: Christoph Antwort auf: Re: Hexenringbildner 2 (Andreas Gminder)
Datum: 4. April 2002, 23:05 Uhr
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Servus Andreas, ich verstehe ebenso wie du nicht ganz, worauf Rene denn nun wirklich hinaus will. Vielleicht will er ja auch einige hier im Forum etwas "hochnehmen"? Nun, wie dem auch sei... ich möchte dir hier aber ein wenig widersprechen.
Andere bilden dichte Hyphenmatten und die Fruchtkörper bilden sich überall aus der unterirdischen Matte (ich denke bei Cort. auroturbinatus ist das oft der Fall, auf alle Fälle bei Geastrum mirabilis (tropisch), aber auch bei manchen corticioiden, Hysterangium macht das auch, und viele andere...).
Ökologisch kann es aber doch interessant sein, über Hexenringe nachzudenken (und muss da Rene recht geben). Saprobe Arten, die sehr oft Hexenringe bilden, sind doch a priori sehr Konkurrenzstark, da sie trotz der Konkurrenten im Boden meist geschlossene Mycelien entwickeln. -> Andere müssen ausweichen, bilden nur einzelne Patches. Gibt es Zusammenhänge, welche Art welche verdrängt? Nur Zufall? Sicher nicht! Beispiel: Russula ochroleuca und R. fellea, beide häufig, wachsen nie durcheinander. Die Mycelien und Mykorrhizen bilden Patches, die einander ausschließen. Sie wachsen nur nebeneinander. Andere Arten sind tolerant und lassen "Konkurrenz" auch zwischen sich wachsen, die Mykorrhizen bilden dann keine solche Patches... Nur mal so als Denkanregung. Hexenringbildung ist ein Zeichen von Konkurrenzstärke gepaart mit der Eigenschat, FK nur am Rand des Mycels zu bilden... Ach ja, letztes Beispiel: Ramaria, Gomphus... die Mycelien trocknen den Boden sehr stark aus. Die Erde ist unter Ramarien oft richtig bröckelig trocken, rundum aber noch frisch. Hat dann ne andere Farbe (machen manche Thelephorales auch). Wird so nebenbei unliebsame Konkurrenz verdrängt, da Ramaria alles Wasser aufnimmt und Konkurrenten wegnimmt? Drum die Möglichkeit in langen Reihen und auch in Ringen zu wachsen?
Aber einfach nur ne lange Liste zu machen, welche Art schonmal im Kreis gesehen wurde... (@Rene) - ich weiß nicht. Wenn, dann sollte man die Fähigkeit, Ringe zu bilden (oder jedenfalls geschlossene Reihen, Wuchsfronten mit FK-Bildung) quantifizieren. Wie häufig findet man das, oder fast immer (Nelkenschwindling...) Soderle, genug geschwafelt. Mach's gut... vielleicht sehen wir uns ja mal wieder... ciao, Dein Christoph : meine Meinung ist ja! Jede Sporen jeder Pilzart wird bei entsprechenden
: herzliche Grüße,
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