: Hallo Forum!
: Nachdem ich vor zwei Jahren von einer kleinen judasohr-mahlzeit eher
: frustriert war ( mit butter und zwiebeln gebraten,dann kleingehackt mit
: Basilikum auf Toast - schmeckte lecker aber absolut nicht pilzlich) hab
: ich heute nochmal einen neuen Versuch unternommen. (Der Fund war so
: verlockend)
: Also frisch riechen sie ja ganz fein - hab dann ein frisches, sauberes
: Exemplar grob zerschnitten in einer kleinen Portion Hühnerbrühe (Würfel)
: gekocht (ca. 20 Min). Die Brühe hat das Aroma sehr gut ausgenommen und
: verstärkt! Ich bin ganz begeistert. Auch die Pilzstücke durchaus
: schmackhaft - fein pilzlich! Da sie ja troz längerer Kochzeit noch eine
: bißfeste Konsistens haben, machen sie sich ja vielleicht auch gut gekocht
: und in feine Streifen geschnitten in Salat ... werde noch ein wenig in die
: Versuchsküche zurückkehren - draussen ist es eh kalt und nass.
: Fazit: Judasohren kochen nicht braten!
: Gruß aus Ostfriesland
: Kerstin
hallo,kerstin,
das mit dem zerschneiden hast du ganz richtig gemacht, das mit dem kochen(wahrscheinlich, oder- natürlich) auch.
das entscheidende ist aber die mechanische zerkleinerung, denn die inhaltsstoffe eines jeden pilzes, dessen zellwände sich ja stärker ausdehnen als der zellinhalt, kannst du weder durch braten noch durch kochen aufschließen.
die beste möglichkeit ist bei vielen arten, so beim judasohr,das trocknen, wobei sich die zellwände in ihrer struktur und durchlässigkeit verändern, und dann, nach dem wiederaufweichen, eine gute zerkleinerung. (ich ernte judasohren gerne in der kalten jahreszeit, wenn sie völlig eingetrocknet sind).
adi