: Hallo,
: wo wachsen denn mehr Pilze oder Pilze,die besser schmecken?Bei mir im
: Laubwald
: finde ich fast gar nichts,wo ich im Tannenwald fast nur Pilze finde.
Hallo Björn,
das läßt sich so wohl nicht beantworten.
Allgemein kann man sagen, dass es zeitiger im Jahr in den Laubwäldern mehr gibt, spät im Jahr eher in den Nadel- (besonders Kiefern-) wäldern.
Auch ist einen jahreszeitliche Tendenz da vom Waldrand ins Waldesinnere. Man kann also als Faustregel sagen, dass es an den Wald- und Wegrändern bzw. Parks mit Laubbäumen anfängt, im Kiefernwald aufhört.
Aber es gibt doch etliche Ausnahmefälle die nicht in dieses Schema passen. Z. B. kommt im Auwald und ähnlichen Wäldern auch schon zeitig im Jahr IM Wald was vor, nicht nur an den Rändern. In den oft rein Nadelbaum-bestandenen Mooren findet sich oft schon im Sommer was, während da noch im restlichen Nadelwald relative Fehlanzeige ist.
Wenn man schon kaum sagen kann wo es ÜBERHAUPT mehr Pilze gibt, so ist es schon gar nicht möglich zu sagen wo mehr ESSBARE wachsen.
Trotzdem ein Anhaltspunkt:
In den Kiefernwäldern auf Sandboden, wie sie in Nord- und Nordostdeutschland häufig sind, braucht man oft vor Mitte Oktober gar nicht hinzugehen. Ähnliches gilt meiner Meinung auch für die Heidegebiete auf Sandboden. Außer wenn es überdurchschnittlich viel regnet, dann kommt auch dort schon früher was.
In den Buchen- und Hainbuchen-Eichenwäldern auf (neutralem) Lehmboden ist der frühe Sommer die Hauptzeit. Da kommen dann die Röhrlinge, Täublinge, Brätlinge und Laubwaldpfifferlinge. Sofern man in einer Gegend wohnt wo diese Pilze noch häufig sind, kann man denke ich durchaus auch mal Brätlinge essen (Oh je, ich spür schon wie man über mich herfallen wird ....).
Naja, aber alles in allem ist es eigentlich nicht möglich konkreter auf Deine Frage zu antworten, tut mir leid.
Beste Grüße,
Andreas