: Hallo Forum,
: ich hab heute ein paar schicke Champignons in einem
: Fichte-Buchen-Eichen-Mischwald gefunden. Sie waren an der Stielbasis etwas
: gelblich, rochen etwas muffig (Tinte?) und schmeckten roh auch eher
: unagenehm. Daher gehe ich davon aus dss das der A. Xanthodermus war, jetzt
: hab ich in meiner Pilzlektüre gesehen, dass die Vergiftungserscheinungen
: nicht grundsätzlich auftreten. Vorsichtshalber hab ich ihn weg
: geschnmissen. Habt ihr schon Ess-Erfahrungen mit den beiden Rassen? Oder
: wie unterscheidet ihr Sie? Gibt es noch einen weiteren A. mit gelblicher
: Stielbasis und diesem Geruch und Geschmack?
: Mit traurigem Blick auf die dahin siechenden Pilzchen
: Eure Haddy
Hallo Haddy,
es gibt etliche gilbenden Arten von Champignons, eßbare und giftige.
Um die Gruppe der Karbolegerlinge zu erkennen, muss sich das Fleisch IN der Stielbasis schnell quietschgelb verfärben. Also nicht nur außen, das macht auch der A. essettii und ähnliche Arten, sondern wichtig ist ob die Verfärbung INNEN stattfindet.
Leute mit wenig anspruchsvollen Magennerven (wie ich z.B.) haben keine Probleme mit A. xanthoderums, empfindliche Leute können recht erheblich Beschwerden bekommen. Man sollte es also nicht unbedingt testen. Im übrigen soll ein Pilzgericht noch wesentlich unangenehmer riechen als die frischen Pilze selbst, aber auch das kann ich von meiner früherer Erinnerung her nicht unterstreichen. Sonst hätten wir ihn sicher nicht öfters gegessen (unerkannt).
herzliche Grüße,
Andreas