Ok, dann mal los.
1. Sind bei den meisten Digicams im unteren Preissegment (d.h. unter 1500 EUR)
die höheren ISO Einstellungen (> 200) nicht zu gebrauchen weil zu verrauscht.
Der Empfindlichkeitsvorsprung der Minolta ist also eher marketingtechnisch
zu verstehen. Ich fotografiere immer bei ISO 100.
2. Für Makroaufnahmen ist es eh egal was für eine maximale Blendenöffnung die
Kamera hat. Um eine halbwegs akzeptable Schärfentiefe zu erreichen muss man
mindestens auf f/4 abblenden.
3. Zum Vergleich Sony - Minolta:
1cm Makro bei Sony bringt nicht viel, da dann die Verzeichnungen des Objektivs so stark sind dass du keine Freude damit haben wirst. Zudem ist die Beleuchtung sehr schwierig bei dem geringen Arbeitsabstand. Besser ist da die Minolta, die
ihren Makromodus im Telebereich des Objektivs hat (trotzdem gleicher Abbildungsmassstab wie die Sony !).
Du hast dann ausreichenden
Arbeitsabstand. Auch ein Vorteil beim Arbeiten an scheuen Tieren wie Insekten
weil du besser die Fluchtdistanz einhalten kannst. Ein Problem bei der Minolta
ist die recht geringe minimale Blende (so um f/7.5) die ausreichende Schärfen-
tiefe bei den langen Brennweiten erschwert. Zudem ist die Verwcklungsgefahr aufgrund
der langen Brennweite gross. Stativ oder Blitz ist dann Pflicht.
4. Alternativvorschläge (aus meiner Sicht):
Ungeschlagen im Makrobereich ist die Nikon Coolpix Serie (990,995 und demnächst die 4500). Massstab 2:1 ohne Probleme möglich.
Vom Preisleistungsverhältnis am besten ist z.Z. die Casio QV4000.
Gibts für 900 EUR inkl. 1 GB Mikrodrive und hat alles was du brauchst
(Gute Makrofähigkeit, Top Farbtreue, wenig Rauschen, viele nützliche
Funktionen die andere Hersteller gerne 'vergessen' wie z.B.
2 Sek. Selbstauslöser, Hilfslinien im LCD Bild, Lifehistogramm,
Ordner- und Filenumerierung nach Datum, Programmierbare Knöpfe, und und...)
Ich habe den Vorgänger QV3500 und bin sehr zufrieden damit.
Georg