Hallo, Werner,
bei den pilzruinen ist es ja wohl schwierig, aber vielleicht noch ein tip:
das velum von ovoidea (zumindest bei meinen Funden) ist viel dicker als bei strobiliformis. beim Eierwulstling mehrere mm (anfangs 3-4mm), beim fransigen eher nur 1-2mm
grüße rudi
: Hallo,
: heute habe ich mitten in Muenchen unter Hainbuche zwei Ruinen eines dieser
: Pilze gefunden. Leider hat irgendein Trottel wohl wieder mal unbedingt
: 'giftige Pilze' umtreten muessen.
: Nun zur Beschreibung: Die noch kompletten Huete hatten ueber 10 cm
: Durchmesser, die Lamellen waren sehr weich, der Geruch war etwas
: unangenehm bei dem Aelteren (schon ein bisschen wie Aas oder alter Fisch).
: Der Stiel war oben mehlig bestaeubt, leider waren sowohl die restlichen
: Stiele als auch die Knolle nicht mehr genau erkennbar, wegen der Vandalen.
: Auf den Hueten waren schmutzige Velumreste von einiger Groesse.
: Dass es sich um eine der grossen weissen Amanitas handelt, weiss ich sicher.
: Das A. virosa ausfaellt, weiss ich auch definitiv. Ich denke, es muesste
: also entweder ovoidea oder strobiliformis sein. Ich tendiere zu ovoidea,
: da die Velumschuppen auf der Huthaut nicht ueber die ganze Flaeche
: verteilt waren, nur kleine Fransen etwas runterhingen und der Fischgeruch
: wohl auch eher fuer ovoidea spricht (allerdings kann das auch vom Alter
: her kommen??).
: Kann mir jemand sagen, wie ich mit 2 aelteren Hueten und nur minimalen
: daranhaengenden Stielresten noch eine Bestimmung hinkriege? Die
: Sporengroesse gibt ja wohl nicht viel her und im Breitenbach ist ovoidea
: leider nicht drin.
: Gibt's Mikromerkmale, die typisch fuer den einen, aber nicht den anderen
: sind?
: Fragend und im Voraus dankend,
: Werner