Hallo Carsten und Andreas

Zunächst: Der Gelbberingte Perlpilz ist eine Variation des Perlpilzes, die bei mir sehr häufig vorkommt, er ist aber, weil eben nur eine Abart, genauso eßbar, wie der "normale" Perlpilz.

Andererseits, Andraes, ist die Trennung zwischen beiden Varianten, meiner Meinung nach, nicht so belanglos wie du glaubst, denn der Gelbberingte Perlpilz hat bei mir die selbe Erscheinungszeit und -dauer wie die normale Version, egal ob die Witterung trocken oder feucht ist. Zudem kommt er an ausgeprochen trockenen Standorten in "meinem" Wald überhaupt nicht vor(soviel zum Thema Trockenheitsvariante).

Desweiteren erscheint die Variation jedes Jahr an den gleichen Stellen wieder (ist ja auch ein Mykorrhizapilz), so das die Unterschiede zwischen beiden Abarten wohl doch etwas mehr als nur äußere Umstände als Ursache haben müssen.

Außerdem gehen die Unterschiede im Aussehen weit über den gelben Ring hinaus, denn der Pilz ist auch kleiner und schmächtiger als der normale Perlpilz, die Hutfarbe ist dazu viel brauner und damit dunkler als gewöhnlich.

Allerdings ist der Pilz mit Sicherheit keine eigene Art, denn sonst hätte das sicher schon ein Profimykologe durch mikroskopische Untersuchungen herausgefunden. (Wurden beide Varianten eigentlich in letzter Zeit genauer unter die Lupe bzw. das Okular genommen ?)

Wie es nun zur Entstehung des Gelbberingten Perlpilzes kommt weiß ich aber auch nicht. Hat vielleicht jemand eine Idee?

Gruß