: Hallo Andreas,
: für mich ist es interessant, zu wissen, wieviel Zeit in diese
: Zusammenstellung investiert wurde!
: Gruß G.

Also, man muß vorausschicken, dass die Grundlage zum verzeichnis die Bildersammlung von Achim Bollmann war. Er hatte schon seit vielen Jahren Bücher und Zeitschriften zerschnitten und die Bilder alpahbetisch nach Gattungen und Arten in Fotoalben abgeheftet. Mittlerweile etwa 2 Meter Regal vom Boden bis zur Decke. Diese Arbeitszeit ist nicht zu ermitteln.

Die vorliegenden Bildzitate wurden dann in der Form in der sie auch jetzt gedruckt werden gelistet (von Bollmann) und je ein Satz ausgedruckt für Peter und mich. Wir haben dann sowohl ergänzt, was wir noch an weiterer Literatur hatten, gegebenenfalls auch mal etwas über Fernleihe organisiert und außerdem die schon vorhandenen Bilder auf Stimmigkeit überprüft, Rechtschreib- und Zitierfehler geprüft und natürlich auch alle uns verfügbare Literatur ausgewertet ob nicht irgendein Spezialist vielleicht mal zu Bildern Stellung bezieht, sie anzweifelt oder bestätigt. Das haben wir stets berücksichtigt, zumindest wenn wir es nachvollziehen konnten.

Mit den von uns ergänzten Listen haben wir uns dann regelmäßig alle 3-4 Wochen Samstags getroffen, haben ALLE Bilder gemeinsam angeschaut und diskutiert. Waren sehr abweichende Abbildungen darunter, dann haben wir sie mit Fragezeichen versehen oder versucht, auf eigene Faust eine Klärung dieser Diskrepanz zu erreichen (Ist die Art so variabel oder zeigt das Bild eine andere Art?). Das Ergebnis dieser Samstag hat wiederum Bollmann zur Aktualisierung der bestehenden Auflistung herangezogen. Nachdem wir einmal "ganz durch" waren, was etwa 12-15 komplette Samstage dauerte, haben wir uns nochmals 3-4 Mal getroffen um neuere Ergänzungen einzuarbeiten,letzter Schliff etc.

Die etwa 20 Samstage à 8 Arbeitsstunden sind nur ein Teil des Gesamtaufwandes. Ich weiß nicht wieviele Stunden Achim Bollmann am Computer saß um das Buch zusammenzustellen, wieder zu ändern, nach jeder Änderung eines Artnamens den Seitenumbruch wieder neu zu machen .....
Jede neue eintreffende Zeitschrift wurde nicht nur auf Bilder durchgesehensondern auch auf Beiträge die uns zur Konzeptbildung innerhalb der Gattungen nützen konnten. Gleiches gilt natürlich für Bücher, besonders für Monographien. Diese Zeit hätten wir natürlich so und so für unseren Umgang mit Pilzen investiert, nicht speziell fürs Verzeichnis.

Der gesamte Zeitaufwand ist wirklich nicht zu ermitteln, aber wenig ist es nicht. Die reine Schreibarbeit geht noch, aber wir wollten ja auch mit der Anwendung der Artnamen zumindest innerhalb einer gattung konsequent sein. Die neuste Literatur sollte berücksichtigt sein, aber nicht blind sondern nach besten Möglichkeiten auf Sinn und Unsinn geprüft (daher auch so viele Hinweise wie "zu xy?", so mußten wir uns nicht festlegen, geben aber einen Hinweis auf mögliche Synonymie). Im Vordegrund stand im Zweifelsfall die Benutzbarkeit für den Amateur.

Du siehst, es hängt mehr dran als nur eine gewisseMenge Bücher und Zeitschriften durchzublättern.