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Hallo Pilzfreunde, immer noch viel zu trocken ist es in der Region Ostsaar / Westpfalz. Die Regenfälle der letzten Tage waren alles andere als ergiebig. So hatte ich auch keine großen Erwartungen in einem herrlichen Mischwald über Kalk ( bei Zweibrücken/ Westpfalz ) viel zu finden. So war es denn auch. Terrestrisch war auf der zweistündigen Exkursion gerade mal 1 Exemplar von Russula virescens ( Gefelderter Grüntäubling ) auszumachen. Ferner fand ich noch auf Holz: Diatrype disciformis - Buchen-Eckenscheibchen
Fomes fomentarius - Zunderschwamm
nichts weltbewegendes also. Schön war Fomitopsis pinicola anzusehen. Am liegenden Stamm haben sich aus einem älteren Fruchtkörper einige kleinere gebildet, die nun wieder in der korrekten Wuchsstellung ( Fruchtschicht nach unten )waren. Hier das Bild.
Bein Verlassen des Waldes bin ich auf ein Roggenfeld gestoßen das mit großer Wahrscheinlichkeit von Fungiziden verschont gebliebenen war. Ca. 30% der Ähren waren mit den Sklerotien von Claviceps purpurea ( Mutterkorn ) besetzt.
Die Menge hätte wahrscheinlich gereicht um einen ganzen Stadtteil meiner Heimatgemeinde auzulöschen. Einige dieser Dauermycelien sind natürlich in einem gesonderten Sammelgefäß gelandet. Zunächt durchgetrocknet werden sie in einem Schraubglas bis Ende Oktober aufbewart. Anfang November werden sie auf eine mit Sand befüllte Pflanzschale gelegt, und leicht mit Sand abgedeckt. Die Schale wird an einen etwas geschützem Ort im Freien ( nicht zu viel Regen ) untergebracht, und liefert Anfang Mai des Folgejahres wunderschöne Fotoobjekte. Das ganze sieht dann so aus: http://www.pilzfotopage.de/Aphylloporales/p71.htm Es sollte aber sichergestellt sein das während der Lagerung im Haus und des Aufenthaltes im Freien keine unbefugten Personen, inbesondere Kinder, Zugriff auf die hochgiftigen Sklerotien haben. Gruß Harry |
