Ich habe einige Erkundigungen angestellt.
Auf Anfrage beim Münchner Giftnotruf (Klinikum rechts der Isar) habe ich
als Antwort erhalten, dass tatsächlich im Zusammenhang mit den erwähnten
Fällen Pilze zur Identifikation vorgelegt wurden. Es handelte sich jedoch
nicht um Cortinarius orellanus, sondern um C. rubellus, den Spitzgebuckelten
Rauhkopf. Nähere Angaben können aufgrund der Schweigepflicht nicht gemacht
werden.
Anscheinend hat der Journalist die Fakten noch selbst mit eigenem Halbwissen
ergänzt (wie so oft).
Anlass genug für mich über eine Art Identifikationsführer für die wichtigsten
einheimischen Giftpilze (auch Psilos) und deren korrekte Erkennung nachzudenken.
Es ist schon bedenklich dass sich Leute aufgrund einiger Bilder im Netz trauen
Pilze zu sammeln und zu essen. Da muss was getan werden.
Georg