: Ich habe einige Erkundigungen angestellt.
: Auf Anfrage beim Münchner Giftnotruf (Klinikum rechts der Isar) habe ich
: als Antwort erhalten, dass tatsächlich im Zusammenhang mit den erwähnten
: Fällen Pilze zur Identifikation vorgelegt wurden. Es handelte sich jedoch
: nicht um Cortinarius orellanus, sondern um C. rubellus, den Spitzgebuckelten
: Rauhkopf. Nähere Angaben können aufgrund der Schweigepflicht nicht gemacht
: werden.
: Anscheinend hat der Journalist die Fakten noch selbst mit eigenem Halbwissen
: ergänzt (wie so oft).
: Anlass genug für mich über eine Art Identifikationsführer für die wichtigsten
: einheimischen Giftpilze (auch Psilos) und deren korrekte Erkennung
: nachzudenken.
: Es ist schon bedenklich dass sich Leute aufgrund einiger Bilder im Netz
: trauen
: Pilze zu sammeln und zu essen. Da muss was getan werden.
: Georg
hallo georg!
vor einigen jahren passierte mir beim pilzesammeln folgendes: zwei frauen kamen mit einem korb voll pilze auf mich zu und fragten mich, ob ich etwas von pilzen verstünde. sie zeigten mir den inhalt und baten mich, allfällig giftige oder ungenießbare auszuscheiden. was ich sah, ließen mir die haare zu berge stehen:
abgesehen von den mengen an harmlosen gallenröhrlingen fanden sich auch gelbe knollenblätterpilze, kahle kremplinge, pantherpilze.
ich klärte die damen auf und bat sie, nie wieder auf pilzjagd zu gehen ohne 100% kenntnis der sammelobjekte zu haben.
so viel zu der von dir angesprochenen bedenklichkeit.
felix