: Hallo Andreas.

: Aber wo siehst Du denn Milch. Man sieht doch nur Druckstellen. Und die
: Druckstellen am Stiel sind doch karottenrot. Ausserdem weiß ich wegen der
: teilweise unterschiedlichen deutschen Namensgebung von Pilzen nicht genau
: welchen Pilz Du mit dem Grubigen Milchling meinst. Wie heißt der auf
: Latein?

: Gruß Meino

Hallo Meino,

Milch sehe ich auch keine, das war nur als Hinweis für Hans gemeint, falls er den Pilz noch hat. Dann hätte er das kontrollieren können.
Die Druckstellen sind für mich nicht karottenrot sondern einfach etwas bräunlicher als der restliche Pilz.

Auf Bild 2a sieht man gut die zu Büscheln verklebten Fransen im Randbereich des Hutes. Diese Fransen, die vergleichsweise dunkle Färbung (fürdiese Gruppe) und die deutlichen Gruben lassen nur den Schluss auf Lactarius scrobiculatus zu.
Der Edelreizker hätte abgesehen von anderer Färbung einen glatten Hut ohne jegliche Fransen.

Der ziemlich orangeocker Farbton kommt meiner Meinung nach von der Aufnahme her, vielleicht war auch schon Abendsonne im Spiel.

Die robusten, etwas trichterförmigen Fruchtkörper mit eingekrempeltem Hutrand, der grubige Stiel und die Lamellenhaltung lassen übrigens diesen Pilz als Milchling erkennen, auch wenn man keine Milch sieht. Täublinge sind nicht trichterig und Rötelritterlinge haben keinen derart stämmigen und grubigen Stiel, abgesehen vom dicken, eingekrempelten Hut.

Andere Arten aus der scrobiculati-Gruppe sind blasser und/oder grubenlos (citriolens, intermedius, tuomikoskii, leonis, auriolla oder olivinus).