Dies ist die Geschichte von meinem Traum, den Koenigsroehrling zu finden:

Sie fing an, als Andreas uns darauf hin wies, dass irgendwo im Kraichgau der Koenigsroehrling gefunden wurde, und dass der bei Waldvoegelein wachsen soll.
Naja, so einen Wald mit Voegelein kenn ich auch, dachte ich. Stracks ging ich hin und ... es war zu trocken und zu frueh (Mitte Juni 2000), und das Ergebnis war ein schwer angeknabberter wahrscheinlicher Pseudoregius, den ich hier mal ins Forum stellte.
Ende Juli: neue Suche: Nix, nur ein paar armselige Wurzelschleimrueblinge, da hat wohl das Klima nicht gestimmt. Aber Georg und ich waren uns einig: das Lokalklima (warmer Suedhang, Kalkbuchenwald), das muss einfach was werden.
2001: wieder zu frueh, im Juni, nur massig bluehende Voegelein. Dann zu spaet, Ende Oktober: nur noch ein paar Queletii und Luridiformis-Leichen, ansonsten aber der erste Hinweis: Es gibt da waermeliebende Arten: den rostroten Laerchenroehrling, den Hohlfussroehrling, den Hasenroehrling, den goldporigen Roehrling und eben die glattstieligen Hexenroehrlinge.
Dieses Jahr wieder drei erfolglose, da zu fruehe Versuche, und letzte Woche: Volltreffer (Georgs Roehrlingsposting). Da wurde fuer mich ein Traum wahr: eine 'eigene', dh bisher nicht kartierte Koenigsstelle, zu finden. Nun fehlen nur noch die restlichen Rotporigen und der Silberling. Laut Oekologie muessten sie da auch wachsen. Zumindest ein Rhodoxantus. Naja, man ist eben ein Nimmersatt. Hm... vielleicht wird's ja noch was.

Die Fortsetzung hat Georg gerade gepostet, das ist echt der Hammer, Kaiserlinge und Dupanii(?)...!. Und ich war bei der Arbeit :-(((
Aber die ersten Koenige waren meine, die hab ich gefunden :-). Der Georg waere daran vorbei gelaufen, weil er schon aufgegeben hatte.

Und die Moral von der Geschicht... Gib niemals auf, Kalkwaelder sind launisch.