Politiker wollen des Volkes Stimme sein
Hallo Tanja,
glaubst Du das wirklich ? Nicht böse sein, aber das halte ich für reichlich naiv. Wohlgemerkt wir reden von Berufspolitikern.
Nimm mal z. B. nur gestern die Diskussionsrunde von gestern abend bei Berlin aktuell. Der Journalist Markworth, Herr Müntefering, Herr Schäuble und Frau Kühnast. Letztere bezeichnete es als besoonders mutig auch etwas gegen die Mehrheitsmeinung der Bevölkerung durchzudrücken. Müntefering zeigt die Journaille an, weil sie bei der Aufdeckung der Bonusmeilenaffaire gegen das Datenschutzgesetz verstoßen hat und verspricht, daß sich alle Politiker der SPD, die dienstlich erworbene Bonusmeilen privat verflogen haben, entschuldigen werden. Ich werd´mich künftig, wenn ich vorsätzliche Steuerhinterziehung begehe auch beim Finanzamt entschuldigen, mal sehen ob´s dann auch ohne Strafverfahren abgeht.
Ne, ne Berufspolitiker sind längst abgehoben und haben nur eins im Kopf, Ihr eigenes Einkommen. Daß sie dabei ab und zu ihrer Lobby nach dem Mund reden müssen, liegt nur daran, daß sie ja irgendjemand wählen muß, wenn sie auch die nächsten 4 Jahre an der Quelle sitzen wollen. Naja und da entsinnen sie sich aller 4 Jahre auch mal an das, was das Volk gern hören will und versprechens halt. Egal ob utopischerweise blühende Landschaften, Halbierung von Arbeitslosenzahlen oder Pazifistische Grundhaltung . Bis zur nächsten Wahl wird nur einem Dummkopf nicht die passende Ausrede einfallen, warum a. G. irgendwelcher Umstaände das nun gerade nicht einzuhalten war. Und so hören wir halt alle 4 Jahre was wir gern wahr hätten. Bessere Familienpolitik, bessere Arbeitspolitik, wirtschaftlichen Aufschwung, mehr Kindergeld, bessere Bildungspolitik, Millionen Arbeitsplätze, ökologische Erneuerung, Friedenspolitik, Steuersenkung, Stärkung des Mittelstandes ...,. Wenn Du das meinst, dann hast Du recht, sie wollen Volkes Stimme - haben -.
Tut mir leid, ich kann keinem dieser Blender meine Stimme geben, und wenn ich wählen würde, dann grundsätzlich Opposition: Ich möchte nie, daß der den ich wähle gewinnt, das System will eigenartiger weise, daß er anschließend genau dafür eintritt was ich eigentlich nicht will.
Pilzpeter