Bei meinem leider gestern beendeten Urlaub in der Toscana beobachtet und erlebt:
Auf Märkten in der Toskana (Viagreggio und Florenz) gab es immer wieder Kaiserlinge, meist im sehr jungen Stadium (Ouvoli) zu kaufen.
Ich habe zugeschlagen, welche erstanden, und in Butter und etwas Olivenöl gebruzzelt. Ein wenig Meersalz drüber und fertig.
Ich kenne keinen Pilz, der so schmeckt.
Ungelogen: Noch zwei Tage später war das Aroma an meinen die Pilze putzenden Fingern noch nicht gänzlich verflogen.
Woran mich das Aroma erinnert, (und vor allen der "haut gout" der leicht verdorbenen Pilzteile) das gebe ich hier nicht Preis.
Dass sie leicht verderblich sind und schnell verwurmen, kann ich nur bestätigen. Obschon ich junge Exemplare hatte (weiß natürlich nicht, wie lange sie schon lagen) musste einiges weggeschnitten werden. Aber sehr alt waren sie nicht, es gab auf dem Markt in Viareggio beinahe täglich Nachschub. Der viele Regen hatte das Wachstum wohl begünstigt.
Sie waren auch nicht so teuer, wie ich dachte. 35 Euro das Kilo.
Und nun noch was ganz anderes. Mein Repertoir als Plizfan aber nicht Detailexperte hat sich um den Mohrenkopf erweitert, den ich hier im Südschwarzwald immer wieder finde. Ich habe nun festgestellt, dass dieser Pilz in mindestens einem Nachschlagewerk als "nicht zu sammeln, weil zu selten" eingestuft wird. Ich finde er schmeckt.
Was meinen die pilzologischen und geschmackologischen Experten hierzu?
Schöne Grüße vom
Bimpfi