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Hallo,
allgemein solle man Rindenpilze mikroskopisch bestimmen. Diese Art zeichnet sich durch warzige bis stachelige Fruchtkörper aus,was die Bestimmung zwar einfacher, aber nicht unkomplizierter macht. Hier ist auch das Substrat von Bedeutung (Laub- oder Nadelholz). In Frage kämen vorallem der Reibeisen-Rindenpilz (Hyphoderma radula), gefolgt von Grandinia barba-jovis (Spitzen sind fein ausgefranst), andere Grandinia-Arten sowie Mycoacia uda, M. aurea und M. fuscoatra. M. aurea hat aber goldgelbe Fruchtkörper und sollte daher ausgeschlossen werden. Auch Cristinia gallica könnte entfernt möglich sein, doch sind die Fruchtkörper auch hier mehr gelblich. Hier sollte eine mikroskopische Untersuchung vorgenommen werden, um die Form des Hyphensystems (monomitisch) sowie Zystidenformen und Sporeneigenschaften (stachelig!) festzustellen.
Doch das solltest du selbst wissen, ich würde makroskopisch auf den Reibeisenpilz tippen, auch wenn das noch so schwierig ist.
Viele Grüße,
Kazuya
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